"Es geht um zukunftsweisende Arbeitsmöglichkeiten für Künstler*innen, die den europäischen Gedanken ja bereits seit langem durch ihre Produktionen und ihre Kunst leben", so EAIPA-Präsidentin Ulrike Kuner.

Foto: Corn

Ein online abgehaltenes Branchentreffen europäischer Theater-Netzwerke, das im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft abgehaltene European Theatre Forum, ist am Freitag (13.11.) mit einer "Dresdner Erklärung" zu Ende gegangen. Darin werden die politisch Verantwortlichen in Europa dringend aufgefordert, einen Plan zur Wiederbelebung des gesamten Sektors während und nach der Pandemie zu entwickeln.

Fortgesetzte und erhöhte finanzielle Unterstützung für zumindest die drei kommenden Jahre müsse der Kern eines solchen Plans sein, hieß es. Das inkludiere neben sozialer Absicherung auch Investitionen in technische Innovationen und steuerliche Erleichterungen. Der "Live-Performance-Sektor" sei mit über 1,2 Millionen Beschäftigten der größte Arbeitgeber des europäischen Kultursektors, so die Erklärung, an der auch der Europäische Dachverband der freien darstellenden Künste (EAIPA) mit Sitz bei der IG Freie Theaterarbeit in Wien mitgearbeitet hat.

Es sei gut, wenn die Herausforderungen der Branche "nun auf europäischer Ebene thematisiert werden. Es geht um zukunftsweisende Arbeitsmöglichkeiten für Künstler*innen, die den europäischen Gedanken ja bereits seit langem durch ihre Produktionen und ihre Kunst leben", so EAIPA-Präsidentin Ulrike Kuner am Montag in einer Aussendung. (APA, 16.11.2020)