Der Frauentag bleibt wichtig.

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Die folgenden Hörbücher stellen die Thesen junger Feministinnen vor, beschreiben den Weg von Frauen in Top-Positionen der Politik oder zeigen starke Protagonistinnen im Roman.

Mit ihrem Buch, das den provokanten Titel Ich hasse Männer trägt, wurde die erst 26-jährige französische Autorin Pauline Harmange quasi über Nacht zum feministischen Superstar. In der exklusiven Hörbuch-Fassung auf Audible appelliert sie offenherzig, provokativ und doch humorvoll an alle Frauen, sich nicht mehr darum zu kümmern, was sie in einer männerdominierten Umwelt vorfinden. Dabei ist ihr Buch aber kein Aufruf zur Gewalt, sondern eine Aufforderung zum Umdenken. Harmanges Ziel lautet: Frauen verbündet euch, gründet Schwesternschaften und legt euch mindestens das Selbstvertrauen eines mittelmäßigen Mannes zu.

Witzig, böse und persönlich

Moderner Feminismus – dafür steht auch die Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski. In Untenrum frei erzählt die Autorin wie es ist, als Mädchen aufzuwachsen. Sie schreibt von unzulänglichem Aufklärungsunterricht, von Gewalterlebnissen, von Sex und von Liebe. Dabei verbindet sie ihre persönlichen Erlebnisse mit philosophischen, politischen und wissenschaftlichen Analysen und zeigt: Noch immer besteht mit Blick auf die Geschlechtergerechtigkeit eine kollektive Schieflage.

Kämpferin des schwarzen Feminismus

Zwölf Frauen stehen im Mittelpunkt des Hörbuchs Mädchen, Frau, etc. Die meisten sind schwarz, einige lieben Frauen; sie sind in England geboren oder kamen als Einwanderinnen. Amma etwa ist frischgebackene Dramatikerin und hat hart gearbeitet, um als schwarze Frau im Mainstream der Theaterszene anzukommen. Ihre Freundin Shirley wiederum fühlt sich als Lehrerin an einer heruntergekommenen Schule ausgebrannt. Autorin Bernardine Evaristo, die als eine Kämpferin des schwarzen Feminismus gilt, hat mit diesem Roman 2019 als erste schwarze Autorin den renommierten Booker Prize gewonnen.

Biografie mit Selbsthilfebonus

Autorin Glennon Doyle beschreibt in Ungezähmt ihren Lebensweg als gute Tochter, gute Freundin, gute Ehefrau und gute Mutter, ihr Streben nach Anpassung und das zunehmende Gefühl von Müdigkeit, Über- und Unterforderung. Bis sie sich eines Tages plötzlich in eine Frau verliebt und beschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Darüber hinaus reflektiert sie im Hörbuch aber auch über verschiedenste Themen wie Feminismus, Aktivismus und Sexualität. Ihr Credo: Nicht den Erwartungen, die an einen gestellt werden, gerecht werden, sondern anfangen, auf sich selbst zu vertrauen.

Wahre Geschichte als Bestseller

Tara Westover ist 17 Jahre alt, als sie zum ersten Mal eine Schulklasse betritt. Ihr Vater, ein fundamentalistischer Mormone, war vom baldigen Ende der Welt überzeugt und voller Misstrauen gegenüber dem Staat. Tara ging nicht zur Schule, Bildung war in ihrer Welt kein Thema. Und doch schaffte es Tara, sich auf die Aufnahmeprüfung fürs College vorzubereiten. Im exklusiven Hörbuch Befreit: Wie Bildung mir die Welt erschloss erzählt die heute 34-jährige US-amerikanische Historikerin und Schriftstellerin ihre ergreifende Geschichte. Das Buch wurde mehrfach ausgezeichnet und Westhof als eine der einflussreichsten Personen des Jahres 2019 genannt.

Erste Vizepräsidentin der USA

"Es mag sein, dass ich die erste Frau in diesem Amt bin, aber ich werde nicht die letzte sein", betont Kamala Harris in ihrer Siegesrede. In der exklusiven Hörbuch-Fassung Kamala Harris, Die Biografie beschreibt der Journalist Dan Morain ihren Weg zur mächtigsten Frau Amerikas. Er zeigt, was es für sie bedeutete, als Tochter einer Inderin und eines Jamaikaners im Kalifornien der 60er- und 70er-Jahre aufzuwachsen, wie sie erst Attorney General von Kalifornien, dann US-Senatorin und schließlich Vizepräsidentin an der Seite von Joe Biden wurde.

Amerikanische First Lady

Ebenso mitreißend ist die Autobiografie Becoming von Michelle Obama, die als eine der beeindruckendsten Frauen der Gegenwart gilt. Als First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika war sie die erste Afro-Amerikanerin in dieser Position und trug in dieser Rolle maßgeblich dazu bei, das wohl offenste Weiße Haus in der Geschichte des Landes zu schaffen. Gleichzeitig wurde sie zu einer mächtigen Fürsprecherin für Frauen und Mädchen in den USA und in der ganzen Welt.