Mit dem neuen Bahnreise-Buchungsportal sollen sich Private und auch Reisebüros individuelle Bahnreisen mit Hotel und Nebenleistungen zusammenstellen können.

Foto: ÖBB/Philipp Horak

Wien – Die nach den Lockdowns aufgestaute Urlaubssehnsucht soll heuer viele zu Bahnreisen in- und außerhalb Österreichs animieren, hofft man beim Reisebüro der ÖBB. ÖBB-Rail-Tours-Geschäftsführerin Eva Buzzi präsentierte am Mittwoch – pünktlich zur Gastronomie- und Hotellerieöffnung – ein neues Bahnreise-Buchungsportal, mit dem Private als auch Reisebüros individuelle Bahnreisen mit Hotel und Nebenleistungen zusammenstellen können.

Laut einer Umfrage planen heuer 45 Prozent einen mehrtägigen Sommerurlaub, das sind laut Buzzi deutlich mehr als im Vorjahr zur gleichen Zeit. Sonne, Strand und Meer sowie Erholung und Entspannung vom Alltag werden am häufigsten als Urlaubswünsche genannt.

Schnittstellen zu anderen Bahnen

Die Entscheidung für eine Bahnreise soll dabei das neue Buchungsportal "My Rail Tour" unter railtours.oebb.at leichter machen. Dort können europaweit Zugfahrten mit Hotelübernachtungen und Nebenleistungen wie etwa Museumseintritt zusammengestellt werden. Bereits jetzt werde der Inhalt von der ÖBB und der Deutschen Bahn geliefert, Schnittstellen zu Italiens Trenitalia und der französischen SNCF sollen in den nächsten Monaten folgen. Dann seien auch Reisen mit dem französischen Hochgeschwindigkeitszug TGV oder Zugfahrten bis nach Spanien einfach buchbar. Über das Portal seien tagesaktuelle Preise garantiert, so die Rail-Tours-Chefin.

Auch die Nightjet-Angebote können über das Portal gebucht werden, wobei die Liebhaber der nächtlichen Reisen noch ein paar Tage warten müssen: Am Pfingstmontag, dem 24. Mai, werden die internationalen Nachtzüge wieder ihren Betrieb aufnehmen, der in Folge der Reisebeschränkungen durch die Corona-Pandemie ausgesetzt war. Zu Zielen wie Venedig, Rom, Zürich, Hamburg, Berlin, Amsterdam oder Warschau soll ab Dezember diesen Jahres mit dem Fahrplanwechsel auch ein Nachtzug nach Paris und Straßburg dazukommen, kündigte ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder an. (APA, 19.5.2021)