Gesundheits- und Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sprang als Erster in das neue 50-Meter-Becken im Stadionbad.

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Das Wetter lädt zwar noch immer nicht zum Baden ein, die Wiener Bäder sind für Besucherinnen und Besucher aber bereits gerüstet. Vizebürgermeister und Bäderstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) lud am Freitag ins Strandbad Alte Donau – auch hier statt Badewetter Bewölkung –, um zu präsentieren, was sich getan hat.

Schon vor ein paar Tagen sprang Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), der auch für Sport zuständig ist, ins neue 50-Meter-Becken im Stadionbad.

Neuer Steg

Am Standort im Strandbad Alte Donau wurde etwa der 60 Meter lange Badesteg vollständig erneuert. Die Holzkonstruktion biete Wassereinstiege, Geländer und eine 108 Quadratmeter große Badeplattform. In der Mitte des Stegs befindet sich das "Herzstück", das Salettl. "Die Arbeiten am Steg waren eine große Herausforderung", berichtet der Abteilungsleiter der Magistratsabteilung 44, Hubert Teubenbacher. "Mit schwerem Gerät und Kränen wurde der Steg abgebrochen und neu errichtet. Das Salettl wurde mit einem Spezialkran auf den Steg gehoben."

Intensivschwimmkurse

Ertrinken ist eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern. Durchschnittlich drei bis fünf Kinder ertrinken jährlich in Österreich. Gleichzeitig ist bekannt, dass Kinder und Jugendliche in Wien immer schlechtere Schwimmkenntnisse haben. Während der Pandemie fiel der Großteil der Schwimmkurse aus, welche schwerwiegenden Folgen das haben kann, thematisiert aktuell eine Petition. In Wien werden zur Verbesserung der Schwimmkenntnisse im Sommer nun Intensivkurse angeboten. In vier Hallenbädern finden zu verschiedenen Uhrzeiten jeweils Montag bis Freitag zweiwöchige Kurse statt. Ein Kurs besteht aus zehn Einheiten und kostet 100 Euro. Die Anmeldung erfolgt ab Mitte Juni.

Mehr Fläche

Apropos Kinder: Die Freibereiche der Hallenbäder Jörgerbad, Brigittenau und Floridsdorf wurden für den Sommer mit einem Wasserspielgarten aufgewertet. Der Freibereich des Jörgerbads wurde zusätzlich erweitert und barrierefrei gestaltet. Dafür wurden ehemalige Parkflächen in das Bad einbezogen. Die Freifläche konnte dadurch um 645 auf 2.785 Quadratmeter erweitert werden. Ende Juni soll alles fertig sein. Das Ottakringer Bad erhielt neue Sportplätze: Zwei Beachvolleyballplätze, zwei Kleinfeldfußballplätze und ein Beachsoccerplatz stehen ab Juni zur Verfügung. Außerhalb des Badebetriebs sind die Sportplätze zur Mehrfachnutzung vorgesehen, sagt Wiederkehr. "Es freut mich, dass Kinderklubs und Volleyballtrainings in größeren Sommerbädern stattfinden können." (Lara Hagen, 28.5.2021)