Warum ich rudere

Zum Rudern kam ich vor 14 Jahren über einen Kindergeburtstag im Ruderclub. Meine Frau holte meine Tochter ab und rief mich dann begeistert an: "Wir haben einen neuen Familiensport. Komm, schau es dir an." Ich kam, schaute und lernte das Rudern. Die Kinder hörten allmählich auf, die Eltern blieben dran. Mehrmals in der Woche stehen wir früh auf, um noch vor der Arbeit oder am Wochenende die Alte Donau auf- und abzugleiten, meist gleichmäßig meditativ, manchmal schweißtreibend mit schnellen Schlägen.

Ein guter Tag beginnt zu zweit auf der Alten Donau.
Foto: Christian Fischer

Schlecht rudern war schnell gelernt, richtig rudern ist ein Lebensprojekt, an dem ich hoffentlich bis 80 arbeiten kann. Denn Rudern gilt als idealer Sport für die Gesundheit – fast alle Muskeln sind gefordert, keiner ist überfordert. Im Doppelzweier ist er auch perfekt für eine Partnerschaft: Keiner kann dem anderen davonrudern, und fürs Streiten sitzt man zu weit voneinander entfernt. Außerdem ist es dafür auf dem Wasser zu schön. (Eric Frey, 8.10.2021)