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Wer mit dem iPhone im HEIF-Format fotografiert, muss die Fotos eventuell in Jpegs umwandeln.

Foto: Reuters / Denis Balibouse

Wer mit einem iPhone fotografiert und die Bilder anschließend auf dem PC ordnen möchte, der steht rasch vor einem Problem. Seit der Einführung von iOS 11 im Jahr 2017 speichern iPhones Fotos Standardmäßig im HEIF-Format beziehungsweise mit der Endung HEIC, ab. "HEIF" steht dabei für "High Efficiency Image File Format", und der Name ist Programm: Die Bilder ermöglichen es unter anderem, bei weniger Speicherplatz die gleiche oder bessere Qualität zu bieten als die weitverbreiteten JPEGs.

Zudem werden durch das andere Format Apples Live-Fotos ermöglicht, bei denen mehrere Bilder kurz nacheinander geschossen werden und anschließend die beste Aufnahme ausgewählt wird – ein unbezahlbares Feature, wenn man hyperaktive Katzen oder zappelige Kinder fotografieren will.

Allerdings gilt hier wie leider so oft bei Apple: Die Idee ist gut, die Welt aber dafür noch nicht bereit. So können zwar immer mehr, aber längst nicht alle Geräte und Programme das Dateiformat anzeigen. So manches veraltete Content-Management-System streikt gar, wenn man ein HEIF auf die eigene Website laden will.

So konvertiert man HEIC-Dateien in Jpegs

Wer also eine bessere Kompatibilität will, der muss Apples voreilige Schritte wieder rückgängig machen. Indem etwa eingestellt wird, dass doch im alten JPEG-Modus fotografiert werden soll (das ist in den Kamera-Einstellungen des iPhones möglich). Oder dass beim Übertragen der Bilder das Format automatisch konvertiert werden soll (in den Foto-Einstellungen des iPhones). Oder aber indem man sich einen Bilder-Konverter herunterlädt – im Test hat sich der kostenlose HEIC Converter von iMazing bewährt. Er ist klein, intuitiv per Drag&Drop bedienbar und ermöglicht es auch, mehrere HEIF-Bilder auf einen Streich in JPEGs zu konvertieren.

In jedem dieser Fälle gilt: Apple-User müssen selbst aktiv werden, wenn ihre Fotos auch für alle anderen Systeme sichtbar sein sollen. Und das ist eigentlich eine ziemlich unnötige Plagerei. (Stefan Mey, 9.11.2021)