Die erste "Ballesterer Bibliothek" widmet sich der Fußballstadt Wien.

Foto: Ballesterer

Wien – Das Fußballmagazin "Ballesterer" lanciert ein neues Projekt. Es heißt "Ballesterer Bibliothek" und ist als monothematisches Magazin konzipiert, das Print und Online bedient – mit Texten, Bildern, Grafiken, Videos und einem Podcast. Die erste Ausgabe widmet sich auf 148 Seiten und in fünf Kapiteln der Fußballstadt Wien. Herbert Prohaska erzählt darin etwa von Kindheitstagen auf der Hohen Warte, dazu kommen beispielsweise noch Berichte über Frauenfußball, den Käfigkick, das "Wunderteam", die Kaffeehauskultur, Reportagen über das Unterhaus und sprayende Ultras.

Herbert Prohaska gehört zur Fußballstadt Wien wie die Fußballstadt Wien zu Herbert Prohaska.
Foto: Ballesterer/Daniel Shaked

Die "Ballesterer Bibliothek" soll künftig einmal pro Jahr erscheinen, erklärt "Ballesterer"-Chefredakteur Jakob Rosenberg im Gespräch mit dem STANDARD, und den Charakter eines Standard- und Nachschlagewerks haben. Jedes der fünf Kapitel ende mit einer Infografik, die zum Beispiel die Käfige der Stadt und alle Wiener Erstligisten der Geschichte verzeichnen. QR-Codes im Heft und die Website bibliothek.ballesterer.at komplettieren die Printinhalte mit interaktiven Elementen.

Erfolgreiche Rettungskampagne

Die Anschubfinanzierung kommt über die Wiener Medieninitiative, die bei der Wiener Wirtschaftsagentur angesiedelt ist, und Medienprojekte fördert. Der "Ballesterer" erhält rund 45.000 Euro, was 45 Prozent der Projektkosten entspricht. Das Fußballmagazin, das vor 21 Jahren gegründet wurde, stand im vergangenen Jahr mit dem Rücken zur Wand. Die Rettungskampagne "Ballesterer brennt" hat Früchte getragen und dem Medium geht es jetzt "vergleichsweise gut", sagt Rosenberg, wenngleich es noch viel Luft nach oben gebe – etwa bei den Anzeigen. Das Magazin hält derzeit bei rund 5.000 Abos.

Die "Ballesterer Bibliothek" kommt mit einer Auflage von 20.000 Stück auf den Markt. Abonnentinnen und Abonnenten des "Ballesterer" erhalten das Magazin gratis, im Einzelhandel kostet es zwölf Euro. Es ist in Österreich, Deutschland und der Schweiz erhältlich. Im Februar 2022 soll das Heft auch im Buchhandel verfügbar sein. (omark, 19.11.2021)