bell hooks ist tot.

Foto: Black Women Radicals

Die afroamerikanische Feministin und Buchautorin bell hooks ist am Mittwoch im Alter von 69 Jahren gestorben. Das gaben zwei ihrer insgesamt sechs Geschwister bekannt. Hooks starb demnach krankheitsbedingt in ihrem Zuhause in Berea im US-Bundesstaat Kentucky. Ihre Arbeit über Feminismus, Genderfragen und den Kampf gegen Rassismus erlangte zuletzt während der Black-Lives-Matter-Proteste nach dem durch Polizeigewalt ausgelösten Tod des Afroamerikaners George Floyd große Aufmerksamkeit.

Hooks wurde 1952 in Hopkinsville (Kentucky) als Gloria Jean Watkins geboren. Ihren ersten Gedichtband "And There We Wept" veröffentlichte sie im Jahr 1978. Ihr erstes Buch "Ain’t I a Woman? Black Women and Feminism" kam 1981 heraus und beschäftigte sich mit den Auswirkungen von Rassismus und Sexismus auf schwarze Frauen. Insgesamt schrieb sie 40 Bücher, die in 15 Sprachen übersetzt wurden. Den Künstlernamen "bell hooks" wählte sie im Gedenken an ihre Großmutter.

Die Literaturwissenschafterin unterrichtete an mehreren Universitäten. 2014 gründete sie das "bell hooks center" auf dem Berea-College, das sich um historisch unterrepräsentierte Studenten und Studentinnen kümmert. (ag, 15.12.2021)