Ein Grazer hat einem Betrüger Mitte Dezember Onlinezugang zu seinem PC gewährt und ist um mehrere zehntausend Euro erleichtert worden. Der Kriminelle hatte sich als Mitarbeiter eines Softwarekonzerns ausgegeben, wie die Landespolizeidirektion am Montag mitteilte. Noch während der Mann mit dem Grazer am Telefon sprach, buchte der Unbekannte das Geld online vom Bankkonto ab. Die Polizei warnte davor, Unbekannten Zugang zu eigenen Endgeräten zu gewähren.

Supportbetrugsmasche

Der 73-Jährige hatte am Freitag Anzeige erstattet, dass ihn ein ihm unbekannter Mann am Mittag des vergangenen Dienstag, 14. Dezember, telefonisch kontaktiert habe. Der Anrufer habe sich als Mitarbeiter eines Softwarekonzerns ausgegeben und gesagt, er benötige einen Fernzugriff auf das Telefon und den Laptop des Grazers.

Er begründete dies mit mehreren angeblichen Hackerangriffen auf die Hard- und Software seines Opfers. Der Pensionist stimmte schließlich einem Fernzugriff zu. Noch während des folgenden Gesprächsverlaufs behob der Täter mehrere Bargeldbeträge vom Konto des 73-Jährigen. Zwei Tage später entschloss sich der Pensionist zur Anzeige. Die Ermittlungen seien am Laufen, hieß es von der Polizei. (APA, 20.12.2021)