Schuhmacher bekommen wie die Angestellten in der Suppenindustrie und der Malzindustrie 2,7 Prozent mehr Lohn.

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Wien – Die Herbstlohnrunde neigt sich dem Ende zu, bis auf einen Arbeitskonflikt in der Lederindustrie ist das Feilschen um die Kollektivverträge (KV) für das kommende Jahr sozialpartnerschaftlich verträglich verlaufen. Am besten haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der staatlichen Münze Österreich abgeschnitten, ihre Gehälter erhöhen sich um 3,55 Prozent, die Zuwendung bei der Geburt eines Kindes wird auf 1.128 Euro erhöht. Am anderen Ende befinden sich die Textilreiniger mit einem Zuwachs von 2,55 Prozent.

Für die Autobusbetriebe und Architekturbüros, das Spirituosengewerbe und die Süßwarenindustrie, die Glasbläser und Rechtsanwaltsangestellten beträgt der Zuwachs drei Prozent, bei der EDV 3,1 Prozent, bei den Wirtschaftstreuhändern 3,15 Prozent. Für die Beschäftigen in den Gartenbaubetrieben in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gibt es drei Prozent mehr, für Lehrlinge 6,24 Prozent. Im chemischen Gewerbe beträgt das Plus 2,8 bis 3,05 Prozent.

Geringeres Plus bei Schuhmachern, Gartenbau und Teigwaren

Niedriger war der Anstieg in der Teigwarenindustrie (2,94 Prozent), beim Maschinenring in Kärnten und der Erfrischungsgetränkeindustrie (2,85 Prozent). Im Handel betrug der Zuwachs 2,8 Prozent, in der Malzindustrie, dem Schuhmachergewerbe, der Suppenindustrie, den Kärntner Gartenbaubetrieben, der Diakonie, dem Textilgewerbe, der Kaffeemittelindustrie und bei den Gemüse- und Obstveredler 2,7 Prozent.

Die großen Brocken Metaller und Handel wurden bereits im November verhandelt. Die Inflationsrate liegt aktuell bei 4,3 Prozent. (APA, red, 21.12.2021)