Schwebende Äpfel oder iPhones?

Foto: Screenshot / Vasyl Moskalenko / Kickstarter

Geht es um ihre Markennamen, ist mit den größten Tech-Konzernen nicht zu scherzen. Das wurde Ende vergangenen Jahres deutlich, als der Facebook-Mutterkonzern Meta einen Wiener Shop Namens Metaware auf Instagram sperrte – und hinterher sagte, es sei ein Irrtum gewesen. Apple geht zum Schutz der eigenen Marke nun einen Schritt weiter. Wegen einer Komödie namens "Apple-Man" klagt der iPhone-Hersteller den ukrainischen Filmemacher Wasyl Moskalenko.

Abgesehen davon, dass das Wort Apple im Namen wiederzufinden ist, steht der Film in keinerlei Zusammenhang mit dem Tech-Riesen. Anstatt sich über Apple lustig zu machen, handelt es sich um eine satirische Darstellung berühmter Superhelden, berichtet "9to5Mac". Und der Name? Der kommt daher, dass der Hauptcharakter genau eine Superkraft hat: Äpfel schweben zu lassen.

AppleMan Movie

Finanziert über Crowdfunding

Auch das US-Patentamt habe seinen Film bereits genehmigt, sagt Moskalenko gegenüber "iPhone in Canada". Dennoch lege Apple Einspruch gegen den Antrag auf Markeneintragung ein. Im Rahmen einer 467-seitigen Gerichtsakte erklärt der iPhone-Hersteller zu befürchten, dass seine Kunden glauben könnten, "Apple-Man" stehe mit Apple in Zusammenhang. Der Film wurde mittels Crowdfunding über die Plattform Kickstarter finanziert und spielte stolze 120.000 Dollar ein. Einen Großteil des Geldes müsse er nun für die Rechtsstreitigkeiten ausgeben, sagt der Regisseur. (red, 1.2.2022)