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iOS 15.4: FaceID geht jetzt auch mit Maske.

Foto: ALY SONG / REUTERS

Es ist wieder einmal Update-Zeit für Apple-User. Mit iOS 15.4 hat der kalifornische Hardwarehersteller nun eine neue Version seiner Software für iPhones vorgestellt. Dabei handelt es sich an sich nur um einen kleineren Versionssprung, allerdings einen, der in diesem Fall doch einige relevante Neuerungen birgt.

Face ID mit Maske

Die wohl wichtigste wurde im Vorfeld schon viel diskutiert: Die Gesichtserkennung von Face ID geht nun auch mit Maske. Laut Apple funktioniert dies, indem dabei verstärkt auf Merkmale rund um die Augen geachtet wird. Das macht auch schnell klar, wo die Beschränkungen bleiben: Wer eine Maske trägt, sollte sonst in keiner Art das Gesicht verdecken.

Eine Kombination mit Sonnenbrillen geht also logischerweise nicht. Es gibt aber auch Berichte, dass bereits eine Mütze zu Problemen führen kann. Wirklich verwunderlich ist das nicht, immerhin wird sonst der von Face ID erkennbare Bereich sehr klein.

Generell betont Apple, dass dies nur ein Behelf für die aktuelle Situation ist. Am zuverlässigsten – und sichersten – agiere Face ID weiterhin, wenn es auf das gesamte Gesicht trainiert und dann auch ohne Maske benutzt wird. Entsprechend ist dieses Feature auch nicht von Haus aus aktiviert. Wer es nutzen will, muss zunächst den entsprechenden Punkt in den Einstellungen auswählen.

Covid-Realitäten

Ebenfalls aus dem Komplex "Features, die durch die Covid-Pandemie inspiriert wurden" stammt eine zweite Neuerung: Mit iOS 15.4 wird nun nämlich auch das digitale Covid-Zertifikat der EU unterstützt. Wer will, kann nun also das Impfzertifikat für den grünen Pass nicht nur direkt in der Apple Wallet speichern, dort wird es dann auch mit den wichtigsten Infos entsprechend aufbereitet angezeigt.

Emoji 14

Mit iOS 15.4 wird einmal mehr die Liste an verfügbaren Emojis ausgebaut. Insgesamt 123 neue Emojis sind im Rahmen des Updates auf die neueste Version des dahinterstehenden Standards (Emoji 14) zusammengekommen. Darunter ist etwa ein vor Freude weinendes Emoji oder auch das "schmelzende Gesicht", das sicher im Sommer viel zum Einsatz kommen wird. Dass sich in der Liste auch ein schwangerer Mann befindet, hatte im Vorfeld für einige Aufregung gesorgt. Eine Übersicht gibt es wie üblich bei Emojipedia.

Einige der neuen Emojis in iOS 15.4.
Grafik: Apple / Emojipedia

Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, die Einträge in der Passwortverwaltung mit Notizen zu versehen. Vorerst nur in den USA gibt es mit iOS 15.4 zudem eine neue, genderneutrale Stimme für Siri – als Option.

Zudem können Shortcut-Automatisierungen nun komplett im Hintergrund laufen, und es gibt neue Programmierschnittstellen für ein "Tap to Pay" genanntes Feature. Über dieses soll das iPhone als kontaktloser Bezahlterminal fungieren können. Apps, die das auch tatsächlich nutzen, gibt es bisher aber noch nicht, angeblich arbeitet Apple aber bereits mit Stripe und Shopify zusammen, damit diese den NFC-Chip direkt für diese Aufgabe verwenden können.

Andere Geräte

Parallel zu iOS 15.4 gibt es natürlich auch wieder neue Versionen der diversen Derivate davon – also etwa iPad OS 15.4 oder tvOS 15.4 und watchOS 8.5. Mit Letzterem wird das digitale Impfzertifikat der EU jetzt übrigens auch direkt auf der Apple Watch integriert.

Bei iPad OS sticht wiederum die Unterstützung für "Universal Control" heraus. Damit ist es möglich, mit denselben Eingabegeräten nahtlos zwischen iPad und Mac zu wechseln. Dieses Feature wurde bereits vergangenen Frühsommer erstmals vorgezeigt. Voraussetzung ist dabei natürlich auch die Nutzung der aktuellsten macOS-Version – in dem Fall also macOS 12.3

Update

All diese neuen Versionen sind wie gewohnt ab sofort erhältlich. Ein Update kann durch den Gang in die Softwareaktualisierung initiiert werden. (apo, 15.3.2022)