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Der Telekommunikationsanbieter A1 hat die Servicepauschale für alle Neukunden erhöht, wie aus einem Posting von lteforum.at hervorgeht und dem STANDARD vom Unternehmen bestätigt wurde. Demnach erhöhen sich die Mobile-Service-Pauschale und die Internet-Service-Pauschale für neue Kunden um 16,72 Prozent von 29,90 Euro auf 34,90 Euro pro Jahr.

Gegenüber dem STANDARD heißt es seitens A1, dass man stetig die A1-Services verbessere und laufend in den Ausbau des Netzes investiere, um den Kundinnen und Kunden "langfristig sichere und stabile Telekommunikationsdienstleistungen garantieren zu können". Die höhere Servicepauschale sei also nötig, um "auch in Zukunft unsere steigenden Kosten für Service und Wartung decken zu können."

Die Servicepauschale wird von den Anbietern einmal jährlich eingehoben. Die Gebühr wird meist mit einem Verwaltungsaufwand gerechtfertigt, wie etwa dem Freischalten der SIM-Karte oder dem Netzausbau. Kritiker sehen darin aber versteckte Erhöhungen der Tarife. Einen Überblick über die Hintergründe der Servicepauschale hat der STANDARD unter diesem Link zusammengefasst.

Servicepauschale bei Magenta und "3"?

Auch vergangenes Jahr hatte A1 eine Erhöhung der Servicepauschale bekanntgegeben, damals lag die Steigerung bei zehn Prozent auf 29,90 Euro. Anfang 2020 wurde die Servicepauschale von 25 auf 27 Euro angehoben. Dem Foreneintrag zufolge lag die Servicepauschale im Jahr 2011 noch bei 19,90 Euro pro Jahr – gegenüber dem nun neu kommunizierten Betrag entspricht dies einer Steigerung um mehr als 75 Prozent.

Gleichzeitig mit A1 hieß es auch bei "3" vor einem Jahr, dass die Servicepauschalen von älteren Verträgen angepasst wurden – dies geschah im Rahmen einer Tarifanpassung bei beiden Anbietern. Etwa einen Monat später gab auch Magenta die Erhöhung der Servicepauschale für neue Smartphonetarife bekannt.

Im aktuellen Szenario heißt es seitens Magenta auf Rückfrage des STANDARD, dass die Servicepauschale derzeit nach wie vor 29,99 Euro betrage und dass es in jüngster Zeit keine Anpassungen gegeben habe – nach vorne blickend dürfe man kein preisliche Auskunft geben, weil dies wettbewerbsrechtlich als Signalisierung an den Mitbewerb gewertet werden könne. Seitens "3" heißt es auf Anfrage knapp, dass aktuell keine Erhöhung der Servicepauschale geplant sei. (Stefan Mey, 23.3.2022)