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Spotify ist nicht mehr in Russland verfügbar.

Foto: Reuters / Dado Ruvic

Nach Ausbruch des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russland Anfang März ein neues Zensurgesetz erlassen. Für unliebsame Aussagen drohen seither bis zu 15 Jahre Haft. Mehrere Nachrichtenmedien haben sich deshalb bereits aus dem Land zurückgezogen. Außerdem haben zahlreiche Tech-Konzerne, darunter Microsoft und Apple, den Verkauf von Produkten eingestellt. Mit einiger Verspätung folgt nun auch die Musikstreaming-Plattform Spotify – die ihren Service in Russland vollständig einstellt.

Grund dafür ist laut "Techcrunch", dass das Unternehmen neben Musik zunehmend in politische Podcasts investiert. Zahlreiche Zeitungen und Onlinemedien nutzen die Plattform, um ihre Sendungen einem großen Publikum zugänglich zu machen.

Sicherheit der Mitarbeiterinnen

"Spotify ist nach wie vor der Meinung, dass es von entscheidender Bedeutung ist, unseren Dienst in Russland aufrechtzuerhalten, um vertrauenswürdige, unabhängige Nachrichten und Informationen in der Region bereitzustellen", sagt ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenseite.

"Leider gefährdet die kürzlich erlassene Gesetzgebung, die den Zugang zu Informationen weiter einschränkt, die freie Meinungsäußerung unterbindet und bestimmte Arten von Nachrichten kriminalisiert, die Sicherheit der Spotify-Mitarbeiter und möglicherweise sogar unserer Hörer." Der Rückzug aus Russland soll mit Anfang April abgeschlossen sein. (red, 26.3.2022)