Ungarn hat gewählt. Und Annamária Láng steht unter Schock. "Es ist klar geworden, dass ich mein Land und meine vorherige Identität verloren habe. Orbáns Regierung hat die Wahl mit unglaublichem Vorsprung gewonnen, die Mehrheit feiert jetzt Kriminalität und Unehrlichkeit", erzählt Láng.

"Solange Kunst berührt, erregt, aufregt, kann Kunst etwas bewirken", schreibt "Frau ohne Schatten" im STANDARD-Forum beim Artikel "Ist Kunst in totalitären Systemen Luxus?" von Gábor Köves recht zuversichtlich. Einen pessimistischeren Blick hat "Pacis": "Kunst in totalitären Systemen wird gelenkt. Von oben! Die politischen Protagonisten bestimmen, was Kunst ist. Und auf ein totalitäres System folgt in der Regel ein totalitäres System."

Die beiden Ensemblemitglieder des Burgtheaters, Bardo Böhlefeld und Annamária Láng, tragen Gábor Köves' "Gretchenfrage", ausgewählte Postings der STANDARD-Community und Lángs Text zu den Wahlen in Ungarn vor.

Welche Bedeutung hat Kunst?

Für Sie persönlich? Für politische Systeme? Was bedeutet der Wahlausgang in Ungarn für die Kunst? Und ist Kunst jemals Luxus? Diskutieren Sie im Forum die "Gretchenfrage"! (ugc, 13.4.2022)