Was Musk wirklich mit Twitter vor hat, das weiß wohl nur er selbst.

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Die Neuigkeiten bezüglich Elon Musk und Twitter haben sich in den letzten 24 Stunden überschlagen. Nachdem Musk dem Kurznachrichtendienst gegenüber ein Kaufangebot verlautbart hat, reagierten manche Aktionäre verschnupft. Sowohl die gebotene Summe von Musk, die weit unter dem geschätzten Wert des Unternehmens lag, als auch die Drohungen des Teilhabers, sich bei Ablehnung des Angebots von Twitter zurückzuziehen, sorgten für Unmut.

Das Netz nahm die Diskussion dankend an und überschwemmte die Plattform mit mehreren Hashtags, etwa #LeaveTwitter und den dazu passenden Kommentaren und Memes.

Wer braucht Twitter?

Twitter ist natürlich eine von vielen Social-Media-Bubbles, die vor allem von Medien, Tech-Interessierten und Politikern genutzt wird. So ist es nicht verwunderlich, dass so manch bissiger Kommentar gegen die eigene Community geschossen wird. Speziell jenen Nutzern gegenüber, die drohen, die Plattform zu verlassen, wenn Musk deren CEO werden sollte.

Der geplante Kauf wirkt für viele offenbar so, als würde der reichste Mann der Welt einfach Diskussionen aus dem Weg gehen wollen. Manche sehen sogar die Rückkehr von Ex-Präsident Donald Trump voraus. Auch diverse Parallelen zum DC-Universum werden gezogen.

Manche machen sich Sorgen um die Plattform und unterstellen Musk, die Situation auszunutzen. Nicht wenige gehen davon aus, dass der Tesla-Chef demnächst seine Twitter-Anteile wieder abstoßen könnte, um mit dieser Aktion viel Geld zu machen. Ach ja, und Verschwörungstheorien bahnen sich auch schon an.

Vielleicht widmet man dem Mann aber auch einfach zu viel Aufmerksamkeit. Seine Aussage, es sei ermüdend, über sich selbst in den Nachrichten zu lesen, glaubt dem Mann heute aber wohl kaum noch jemand. (red, 15.4.2022)