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Die Bevölkerung Afghanistans kommt angesichts der Anschläge nicht zur Ruhe.

Foto: REUTERS / ALI KHARA

Kabul – In Afghanistan sind bei einer Explosion in einer Moschee erneut zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. In der nordafghanischen Stadt Kunduz seien 33 Menschen getötet und 42 verletzt worden, bestätigten die regierenden Taliban. Genauere Details zu den Hintergründen waren zunächst nicht bekannt.

Anschläge nahmen zuletzt wieder zu

Auch in anderen Städten gab es afghanischen Medienberichten zufolge Explosionen. Am Donnerstag waren bei landesweiten Anschlägen im Land dutzende Menschen getötet und verwundet worden. Die größte Attacke in der Stadt Mazar-i-Sharif reklamierte die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) für sich.

Die Zahl der Anschläge nahm in Afghanistan zuletzt wieder zu. Einen Großteil reklamiert der IS für sich, der vor allem im Osten sowie in Gebieten des Nachbarlands Pakistan ein Herrschaftsgebiet etablieren will. Einst für besiegt erklärt, ist der IS heute weiter aktiv und verübt regelmäßig Anschläge gegen Schiiten und die Taliban. Die militant-islamistische Gruppe ist seit August 2021 wieder an der Macht. (APA, 22.4.2022)