Geflüchtete sollen über die Gefahren von Menschenhandel informiert werden.

Foto: IMAGO/Reichwein

Kiew Moskau/Wien – Für Frauen und Kinder aus der Ukraine hat die Interventionsstelle für Frauenhandel, die vom Verein LEFÖ betrieben wird, Akutmaßnahmen gesetzt. Durch den Krieg haben Menschenhändler und Kriminelle ein leichtes Spiel, warnten Frauenministerin Susanne Raab und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP), die am Mittwoch die Einrichtung besuchten. Das Bundeskriminalamt (BK) hat eine Hotline eingerichtet. Dort können Hinweise über Verdachtsfälle gemeldet werden.

"Für Betroffene gibt es in Österreich bereits auf Ukrainisch übersetzte Informationsmaterialien wie Folder und Plakate, die die Interventionsstelle gegen Frauenhandel verbreitet", sagte Raab. Karner bezeichnete die Hotline (Telefon: +43/677/61343434 bzw. per Mail: menschenhandel@bmi.gv.at) als "eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen die organisierte Kriminalität".

Niederschwelliger Zugang

Die Arbeit des Vereins im digitalen Raum wurde gestärkt, Frauen können über soziale Medien erreicht und über die Gefahren von Menschenhandel informiert werden, unabhängig von ihrem aktuellen Aufenthaltsort. Zusätzlich wird ein niederschwelliger Zugang zu Beratung und Schutz sichergestellt. (APA, 4.5.2022)