Die etwa 30-jährige Frau war am Freitag von Angehörigen gefunden worden.

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Piesendorf – Nachdem am Freitag in Piesendorf im Pinzgau eine Frauenleiche mit schweren Stichverletzungen entdeckt worden war hat sich heute der tatverdächtige Ex-Mann der Getöteten der Polizei gestellt. Der 41-Jährige wurde in Polizeigewahrsam genommen und wird von den Ermittlern des Landeskriminalamts verhört. Samstagfrüh hatten sich die involvierten Behörden noch aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt gehalten. Man behandle vorläufige Erkenntnisse diskret, um die Angehörigen zu schützen und die Polizeiarbeit nicht zu beeinträchtigen. Aktuellen Bildaufnahmen war zu entnehmen, dass die Polizei am Samstagvormittag an Verkehrsknotenpunkten rund um Piesendorf strenge Personenkontrollen durchführte.

Befunde der Obduktion stehen noch aus

Für den Vormittag war unterdessen die Obduktion der Leiche anberaumt, die gerichtsmedizinischen Gutachten stehen noch aus. Die etwa 30-Jährige war von Angehörigen tot in ihrem Wohnhaus aufgefunden worden. Die Einvernahme des vor kurzem gefassten Ex-Manns des Opfers soll nun Aufschlüsse liefern: Man hoffe, nach dem Verhör des mutmaßlichen Täters "die Hintergründe der Tat näher abklären zu können".

Die Tat soll nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Freitagvormittag mit einem Messer verübt worden sein. Wie die Exekutive am Freitagabend bekannt gab, wurde die mittlerweile erfolgreich abgeschlossene Fahndung nach dem Verdächtigen unmittelbar nach Auffinden der Leiche eingeleitet. Laut ORF war auch die Spezialeinheit Cobra beteiligt. (APA, red, 14.5.2022)