In Südafrika gab es bereits heftige Proteste wegen der Beteiligung zweier Banken an dem Projekt.

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Frankfurt – Die Deutsche Bank wird ein umstrittenes Pipeline-Projekt in Ostafrika nicht finanzieren. Das meldete die Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag mit Verweis auf einen Insider. Umweltschützer hatten moniert, die East African Crude Oil Pipeline (EACOP) würde tausende Familien ihrer Häuser berauben und Schaden an der Natur anrichten.

Kosten soll die Pipeline, die auf einer Strecke von 1.400 Kilometern von Uganda nach Tansania führt, 3,5 Milliarden US-Dollar (3,36 Millionen Euro).Die Rohöl-Pipeline soll 216.000 Barrel Öl pro Tag an den Indischen Ozean transportieren. Als Partner fungieren die Nationalen Ölgesellschaften Ugandas und Tansanias, aber auch der französische Energiekonzern Total und die chinesische CNOOC. Von einem Terminal in Chongoleani soll das Öl weiterverschifft werden. Auf Grund der Zähflüssigkeit des Öls muss die Pipeline auf ihrer vollen Länge beheizt werden. (Reuters, miwi)