In Klagenfurt wird heuer beim Bachmannpreis wieder live und vor Publikum gelesen.

Foto: ORF/ORF- K/Puch Johannes

Elias Hirschl ("Salonfähig") und Barbara Zeman ("Immerjahn") heißen heuer die beiden österreichischen Teilnehmer im Wettlesen um den Bachmannpreis. Am Dienstag wurde das Starterfeld, das nach zwei virtuellen und per Videoeinspielungen bestrittenen Ausgaben diesmal wieder live und vor Publikum vom 22. bis zum 26. Juni in Klagenfurt zusammenkommt, bekanntgegeben. Aus Deutschland sind die in Wien lebenden Autoren Leon Engler und Clemens Bruno Gatzmaga sowie Alexandru Bulucz, Mara Genschel, Juan S. Guse, Behzad Karim-Khani, Andreas Moster, Eva Sichelschmidt und Leona Stahlmann dabei, aus der Schweiz kommt Usama Al Shahmani, aus Slowenien die in Niederösterreich lebende Ana Marwan und aus den USA Hannes Stein.

Lesen werden die Kandidatinnen und Kandidaten allerdings outdoor: Im Garten des ORF-Landesstudios soll eine Bühne aufgebaut werden, von dort werden die Lesungen in den Saal übertragen, wo die Jury sitzt.

Neues Punktesystem

Diese bleibt mit Insa Wilke als Vorsitzender, Welt-Kritikerin Mara Delius, Autorin Vea Kaiser, Germanistikprofessor Klaus Kastberger, Furche-Feuilletonchefin Brigitte Schwens-Harrant sowie dem Autor Philipp Tingler und Literaturkritiker Michael Wiederstein zwar unverändert – sie muss sich heuer allerdings an einen neuen Abstimmungsmodus gewöhnen: Die Juroren geben nach den Lesungen und Diskussionen ihre persönliche Bewertung für die ihrer Meinung nach preiswürdigen Beiträge ab. Dabei sind Punkte von neun bis eins zu vergeben. Die Ergebnisse werden vom Justiziar des Wettbewerbs addiert.

Eröffnet wird der Bewerb am Abend des 22. Juni mit der Auslosung der Startreihenfolge und der Rede zur Literatur, die diesmal Anna Baar hält und die unter dem Titel "Die Wahrheit ist eine Zumutung" steht. Gelesen wird wie üblich von Donnerstag bis Samstag, die Siegerehrung findet am Sonntag statt. (wurm, 24.5.2022)