Südlich von Melbourne in Australien, im beschaulichen Surfer-Städtchen Torquay, beginnt die spektakulärste Panoramaroute der Welt. Auf über 250 Kilometern geht es, größtenteils entlang des Ozeans, bis nach Warrnambool. Auf der Strecke bestaunen Reisende einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Australiens. Dazu zählen die bizarren Felsformationen der Twelve Apostels, der Bells Beach oder das Cape Otway Lighthouse. Die aufregende Route umgibt eine vielfältige Flora und Fauna auf der einen und das tiefe Blau des Ozeans auf der anderen Seite.

Foto: AdobeStock

Steile Klippen, abgebrochene Felsen und ein Tal, das in den Ozean mündet: Die Landschaft in Quiraing auf der schottischen Isle of Sky ist so grotesk wie verzaubernd. Im Zuge von gewaltigen Erdrutschen vor tausenden von Jahren entstand diese unwirkliche Umgebung. Die gleichnamige Straße, die das Gebiet durchquert, ist nicht minder spektakulär. Auch heutzutage verändern sich die geologischen Formationen beständig – Ausbesserungen entlang der Route sind deshalb quasi an der Tagesordnung.

Foto: AdobeStock

Die Bregagh Road in Nordirland besticht durch ihren mysteriösen Charakter. Besonders der Abschnitt der 'Dark Hedges', einer verwunschenen Buchenallee aus dem 18. Jahrhundert, weiß zu begeistern. Eingebettet in eine wildromantische Umgebung war die Route bereits prominent in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Zuletzt verlieh sie der Kingsroad in "Game of Thrones" ihre außergewöhnliche Optik.

Foto: AdobeStock

Ganz im Südosten der USA befindet sich der 205 Kilometer lange Overseas Highway. Er markiert den Beginn des berühmten US-Highway 1, der die gesamte Ostküste der USA entlang verläuft. Der Overseas Highway verbindet insgesamt 40 der 200 Koralleninseln der Florida Keys miteinander. Dabei führt er, vorbei an tropischen Landschaften mit stets eindrucksvollem Meerblick, über diverse Brücken. Die bekannteste von ihnen ist die Seven Mile Bridge.

Foto: AdobeStock

Die norwegische Atlantikstraße gilt offiziell als Jahrhundertbauwerk. Die Bewohner des skandinavischen Landes verliehen der gut acht Kilometer langen Strecke zwischen Bud und Kristiansund diesen prestigeträchtigen Titel. Das kommt nicht von ungefähr: Die insgesamt acht Brücken schlängeln sich malerisch zwischen Inseln, Holmen und Schären hindurch. Herausfordernde Straßenabschnitte, fest verankert im Gestein dieser Küstenlandschaft, verbinden sie miteinander. Die Atlantikstraße gehört zu den norwegischen Landschaftsrouten. Die gesamte Strecke ist ein zusammenhängendes Erlebnis von Küste, Kultur und Geschichte.

Foto: AdobeStock

Frühlingsgefühle am Straßenrand: Die farbintensive Kirschblüte verwandelt die Heerstraße mitten in Bonn alljährlich zu einem Hotspot für Touristen und einem berühmten Fotomotiv. Gegen Mitte April säumt die rosafarbene Pracht die ganze Straße. Dabei entführt sie den Betrachter in die Umgebung eines japanischen Ziergartens. Die Heerstraße und ihre Kirschblüte genießen daher bereits seit langer Zeit einen Ruf weit über die Stadtgrenzen Bonns hinaus.

Foto: AdobeStock

Das Stilfser Joch in Norditalien galt lange Zeit als gefährlichste Straße der Welt. Noch heute zieht die kurvenreiche Straßenführung jährlich tausende Autofahrer, Motorradfahrer und Fahrradfahrer an. Direkt an der Grenze zur Schweiz gelegen, schlängelt sich die Straße auf 2.757 Metern Höhe durch die Alpen. Sie hat 48 Biegungen und gilt als zweithöchster asphaltierter Gebirgspass der Alpen. Das Gebiet um die Route bildet seit 1935 den gleichnamigen Nationalpark – atemberaubende Natur garantiert.

Foto: AdobeStock

Der wohl berühmteste Kreisverkehr Großbritanniens liegt im englischen Swindon. Der Knotenpunkt mit dem klangvollen Namen Zauberkarussell besteht aus einem großen Kreisverkehr in der Mitte und fünf kleineren außen herum. Die ungewöhnliche Straßenführung stellt Autofahrer regelmäßig vor ungeahnte Herausforderungen: Jede der fünf Zubringerstraßen führt zunächst an den Ring der kleinen Kreisel. Diese umkurven die Fahrer so lange, bis sie die jeweilige Ausfahrt erreichen. Trotz dieser Wirren verbesserte das Zauberkarussell die Verkehrslage an der entsprechenden Stelle nachhaltig.

Foto: AdobeStock

Ganz oben auf der To-do-Liste für Lissabon-Touristen: Die Rua da Bica de Duarte Belo in der portugiesischen Hauptstadt verbindet die unteren Stadtteile mit dem höher gelegenen Bica. Sie besticht durch ihren urigen Charme und Postkartencharakter. Die hellen Hauswände mit ihren kleinen romantischen Straßenlaternen und blumengeschmückten Balkons bilden den Rahmen für das azurblau schimmernde Wasser. Die berühmte gelbe Straßenbahn der Linie 28 rundet den Anblick ab.

Foto: AdobeStock

An der Atlantikküste im Westen Frankreichs liegt die Passage du Gois. Sie verbindet das französische Festland mit der Île de Noirmoutier. Die inzwischen weit bekannte Straße führt buchstäblich durch den Ozean. Dementsprechend lässt sie sich nur eingeschränkt passieren. Abhängig von den Gezeiten des Meeres stellt die außergewöhnliche Strecke bei Ebbe eine schnelle Verbindungsmöglichkeit zur Insel dar. Bei Flut hingegen verschwindet die Straße jedoch unter Wasser. Für Reisende gilt es, sich vor einem Besuch unbedingt über den Gezeitenplan zu informieren und diesen auch einzuhalten. Bei Nichtbeachtung droht im schlimmsten Fall der Verlust des Fahrzeugs. (red, 14.6.2022)

Weiterlesen

Am Gestade: Elf Traumstrände in Europa

Wo sich Stadt und Strand am besten kombinieren lassen

Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Aussendung des Mietwagenanbieters Sunny Cars. Der Text wurde redaktionell bearbeitet und teilweise gekürzt.

Foto: AdobeStock