Sicher – sauber – leistbar: Der Ausbau der Erneuerbaren Energie in Österreich ist alternativlos. Woher wir unseren Strom beziehen, wie sicher die Versorgung ist und wie stabil die Netze sind ist ganz entscheidend: Für den Wirtschaftsstandort, die Umwelt, für die Unternehmen, die Gesellschaft – für jede Einzelne, jeden Einzelnen!

Bis 2030 soll Strom in Österreich, auf das Jahr betrachtet, zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen.
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Der Plan der Regierung ist klar: Bis 2030 soll Strom in Österreich, auf das Jahr betrachtet, zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen. Das bedeutet zusätzliche 27 Terawattstunden (TWh) aus Wasser, Wind, Sonne und Bioenergie. 27 TWh? Mit dieser Energiemenge könnte man Wien mehr als drei Jahre lange mit Strom versorgen.

Raus aus der Energie-Abhängigkeit

Michael Strugl: "Erfreulich und positiv ist, dass auch die Bevölkerung klar hinter dem Ziel Erneuerbaren-Ausbau steht."
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"Wir reden hier von einem kompletten Umbau des österreichischen Stromsystems", sagt Michael Strugl, Präsident von Oesterreichs Energie. "Das ist ein gewaltiges Ziel, aber es ist machbar. Die E-Wirtschaft setzt alles daran. Der Erneuerbaren-Ausbau verringert internationale Abhängigkeiten, stärkt die Wirtschaft und den Klimaschutz und hilft uns langfristig die Strompreise wieder in den Griff zu bekommen." In den kommenden Jahren wird Österreichs E-Wirtschaft 28 Mrd. Euro in den Erneuerbaren-Ausbau und den Ausbau der Flexibilität investieren – eine gewaltige Summe und ein gewaltiger Impuls für Wachstum und Beschäftigung. Michael Strugl: "Erfreulich und positiv ist, dass auch die Bevölkerung klar hinter dem Ziel Erneuerbaren-Ausbau steht."

83 Prozent sagen JA zum Erneuerbaren-Ausbau

Bei einer im Frühjahr durchgeführten repräsentativen Umfrage sagten 83 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, sie stehen dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen sehr positiv (40 Prozent) oder positiv (43 Prozent) gegenüber. Die Gründe dafür: Sichere und unterbrechungsfreie Stromversorgung, leistbare Preise durch mehr Energie aus Österreich und der Wunsch nach sauberer Energie. Für knapp die Hälfte der befragten (46 Prozent) geht der Erneuerbaren-Ausbau in Österreich daher auch zu langsam.

Mehr als 60 Prozent des in Österreich produzierten Stroms kommt aus Wasserkraft.
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Österreich schon jetzt unter den Top 3 bei Erneuerbaren

Österreich startet bei der Mission 100 Prozent von einem sehr hohen Niveau: Im Vorjahr kamen bereits 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Damit liegt Österreich in Europa auf Platz drei, hinter Island und Norwegen und weit vor Deutschland und dem EU-Durchschnitt. Mehr als 60 Prozent des in Österreich produzierten Stroms kommt aus Wasserkraft. Hundert große und tausende kleine Wasserkraftwerke sorgen für eine stabile Grundversorgung.

Es braucht einen Erneuerbaren Turbo

Um das Erneuerbaren-Ziel der Regierung zu erreichen braucht es einen gemeinsamen Kraftakt. In den kommenden zehn Jahren muss uns gelingen, wofür wir fast ein Jahrhundert gebraucht haben: eine Verdoppelung unserer erneuerbaren Kraftwerkskapazitäten.

"Diese Zahlen zeigen deutlich den Handlungsbedarf", sagt Michael Strugl. "Erstens müssen dafür alle Akteure an einem Strang ziehen und zweitens müssen wir dafür ins Tun kommen, sonst läuft uns die Zeit davon."

Mehr erneuerbare Energie braucht stabile Netze

Bereits jetzt sind es mehr als 200.000 Kilometer an Frei- und Erdleitungen, die den Strom von den Kraftwerken dorthin bringen, wo er gebraucht ist – verlässlich und sicher. Damit diese hohe Versorgungssicherheit von über 99 Prozent auch zukünftig gewährleistet ist, investiert die E-Wirtschaft in den kommenden Jahren allein 18 Milliarden Euro in den Netzausbau.