Soulman Michael Kiwanuka spielt am Montag (11. 7.) in der Metastadt.

Foto: Olivia Rose

Im Jahr 2019 wurde in Wien-Donaustadt die sogenannte Metastadt eröffnet, eine Mehrzweckveranstaltungslocation, die bald darauf mit dem Rest der Welt in Zwangspause geschickt wurde. Nun meldet sich der Ort mit einer Serie von Open-Air-Konzerten zurück. Wobei die Homepage noch im Dornröschenschlaf liegt, die Veranstaltungen sind dort nicht zu finden – oder sehr, sehr gut versteckt.

Den Beginn macht am Samstag (9. 7.) die Berliner Songschmiede Element of Crime, die Band um den seit seinem Roman Herr Lehmann auch Freunden des gedruckten Wortes bekannten Sängers Sven Regener. Am Sonntag (10. 7.) ist die Band in Linz zu erleben, auf der Frischluftbühne des Posthofs. Wohlsein.

Am Sonntag (10. 7.) heißt es dann "Yo! Cro!" in der Metastadt, in der sodann der deutsche Maskenrapper Cro auftreten wird – die Maske trägt er immer schon, nicht erst seit Corona. Im Vorprogramm: Schmyt.

Sozial bewegt

Am Montag (11. 7.) gastiert der britische Soulman Michael Kiwanuka auf der Open-Air-Bühne. Kiwanuka ist Brite und steht in der Tradition sozial bewegter Soulmusiker wie Marvin Gaye, der mit seiner gut 560 Jahre alten Musik leider immer noch den Zeitgeist trifft, dabei denselben Optimismus vermitteln möchte wie die Altvorderen.

Der Dienstag gehört Skunk Anansie. Die britische Band rund um die charismatische Sängerin Skin verbindet harten Rock mit feministischen Texten, die Skin mit ungebrochenem Furor vorträgt.

Dann fällt das Programm ein wenig ab: Sarah Connor tritt am Mittwoch (13. 7.) auf, der Gottseibeiuns der Herren Jeannée und Dominic Heinzl, der Rapper Sido, spielt am Donnerstag (14. 7.).

Den Auftritt der Schablonen-Indierocker Alt-J am Samstag (16. 7.) verschweigen wir ganz, den Sack zu machen am Sonntag (17. 7.) nächster Woche The Kooks. Die Briten aus Brighton wurde mit ihrer eingängigen Interpretation von Postpunk bekannt. (flu, 8.7.2022)