Bezeichnungen, die eine Unterscheidung zwischen "männlich" und "weiblich" treffen, werden aus der Nationalratswahlordnung und anderen Wahlgesetzen entfernt.

Foto:APA/HELMUT FOHRINGER

Wien – Eine kleine Wahlrechtsreform hat der Nationalrat am Freitag mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen. Damit werden aus der Nationalratswahlordnung und anderen Wahlgesetzen alle Bezeichnungen entfernt, die auf "Männer" und "Frauen" abstellen oder eine Unterscheidung zwischen "männlich" und "weiblich" treffen.

Künftig ist in den Wahlgesetzen nur noch von "Personen" die Rede. Damit soll sichergestellt werden, dass auch Menschen, die sich keinem Geschlecht eindeutig zugehörig fühlen beziehungsweise dieses nicht angeben wollen, weiterhin an Wahlen teilnehmen können. (APA, red, 8.7.2022)