In den Medien jagt eine Hiobsbotschaft die nächste, der Job nervt, in der Partnerschaft herrscht nicht gerade pure Harmonie, der Kontostand könnte höher sein, und der Urlaub war auch viel zu kurz ... Es ist gar nicht so einfach, da nicht grantig zu werden. Schließlich merkt man aber, dass einem ständiges Sudern auch nicht gerade guttut. Und eigentlich jammert man doch auf hohem Niveau, oder?

Wenn Sie einmal einen weniger kritischen Blick auf ihr Leben werfen: Läuft nicht eigentlich das eine oder andere ziemlich gut? Gibt es nicht bei aller Unzufriedenheit einiges, wofür man dankbar sein kann? Oder noch etwas weiter aus dem Fenster gelehnt: das sogar glücklich macht?

Mögliches Glücksrezept: eine Gadse, ein gscheiter Kaffee und ein gutes Buch.
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Glücklichsein: Eine Frage der Perspektive

Schon klar: Nicht jeder ist vor Freude aus dem Häuschen, nur weil die Sonne scheint. Aber wenn man einen Park in nächster Nähe oder gar einen eigenen Garten hat, in dem man selbige genießen kann, wäre das vielleicht schon ein Grund zur Freude. Partnerin oder Partner haben ihre Macken, die Kinder detto – aber alleine wär's auch fad, und manchmal ertappt man sich doch im größten familiären Chaos beim Gedanken, wie sehr man diese nervige kleine Truppe eigentlich liebt. Die Arbeit ist nicht immer lustig – aber eigentlich fühlt es sich super an, in seinem Job gut zu sein. Sporteln ist anstrengend, der innere Schweinehund stark – aber ist es nicht ein geniales Gefühl, wenn man dann doch die Laufschuhe anzieht und losrennt? Und so gesund ist, dass man das einfach so tun kann?

Wie ist das bei Ihnen?

Was gibt Ihnen ein gutes Gefühl, macht Sie glücklich und dankbar? Worüber können Sie sich trotzdem freuen, wenn sonst alles im Argen liegt? Und haben Sie ein Glücksrezept, eine Kleinigkeit, die Sie nur zu tun brauchen, und schon geht es Ihnen gut? Erzählen Sie im Forum! (dahe, 18.7.2022)