Am Samstag meldete der niederösterreichische Militärkommandant Brigadier Martin Jawurek, dass das "große Feuer" unter Kontrolle sei. "Brand aus" könne man aber noch nicht geben.

Foto: Bundesheer / Albin Fuss

Wien/Ebenfurth – Am späten Sonntagvormittag sind auf dem Truppenübungsplatz Großmittel in Ebenfurth (Bezirk Wiener Neustadt) erneut Brände aufgeflackert. Zunächst war der Feuerwehreinsatz eigentlich beendet, das Heer bekämpfte aber weiterhin Glutnester. Sonntagmittag war dann erneut ein Black Hawk-Transportflieger des Bundesheeres im Löscheinsatz, erklärte ein Sprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Wiener Neustadt zur APA.

Das Feuer war Mittwochmittag im Außenbereich eines als Munitionslager genutzten Areals auf militärischem Sperrgebiet ausgebrochen. Ausgelöst haben dürfte es die Eigenentzündung eines Munitionsteils. Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der Gefahr von Blindgängern schwierig und war deshalb teilweise nur aus der Luft möglich.

Am Sonntag in der Früh hieß es zunächst, dass der Feuerwehreinsatz vorerst beendet ist, man sich nur noch in Rufbereitschaft befinde. Die Glutnester wurden noch von Heeresangehörigen bekämpft. Gegen Mittag flackerten jedoch erneut Brände auf. Etwa zehn Feuerwehrleute des Sonderdienstes Flugdienst sorgten dann an Ort und Stelle etwa für Einweisungen. Neben dem Black Hawk für den Löscheinsatz flog ein zweiter Helikopter mit Wärmebildkamera zur Aufklärung aus der Luft.

Laut dem Bezirksfeuerwehrkommando Wiener Neustadt waren in den vergangenen Tagen rund 1.400 Feuerwehrleute im Einsatz – vor allem aus den angrenzenden Bezirken, aber auch aus ganz Niederösterreich, wenn es um Spezialkräfte ging. Das Militärkommando Niederösterreich geht man aus, dass die Brandbekämpfung auf dem Gelände noch ein paar Tage andauern wird. (APA, 17.7.2022)