Eine 48-Jährige gab Betrügern Zugriff auf ihr Konto.

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Wieder einmal sind zwei Frauen in der Steiermark Opfer von falschen Polizisten und Internetbetrügern geworden. Am Freitag übergab eine 85-Jährige in Graz einer Unbekannten mehrere tausend Euro, nachdem sie ihr vorgegaukelt hatten, ihre Tochter hätte einen Unfall verursacht und brauche Hilfe. Bereits am Dienstag gewährte eine 48-Jährige im Bezirk Liezen Gaunern Zugriff auf ihr Bankkonto, da angeblich die Bank-App aktualisiert werden musste, teilte die Polizei am Samstag mit.

Die 85-Jährige Kärntnerin, die in Graz lebt, erhielt von einer falschen Polizistin einen Anruf. Die Frau teilte ihr mit deutschen Akzent mit, dass ihre Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe, festgenommen worden sei und Geld benötigen würde. Die Pensionistin wurde aufgefordert, ihr Vermögen zusammenzusuchen und dieses einer "Kollegin" zu übergeben, was auch geschah. Laut Polizei handelte es sich um einen fünfstelligen Geldbetrag.

13.000 Euro Schaden wegen "App-Aktualisierung"

Ein Schaden von rund 13.000 Euro entstand einer 48-Jährigen in Bad Mitterndorf, nachdem sie einer "Bank-App-Aktualisierung" zugestimmt hatte, zu der sie im Namen der "Volksbank Salzburg" aufgefordert worden war. Sie bekam per SMS einen Internetlink, öffnete die Homepage und gewährte so den Betrügern über ihr Handy Zugriff auf ihr Konto. Ohne Zutun der Frau wurde dann das Geld auf ein ausländisches Konto überwiesen. (APA, 23.7.2022)