Umweltaktivisten während einer Demonstration anlässlich des Umzugs des Protestcamps "LobauBleibt" in Wien.

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Wien – Klimaaktivistinnen und -aktivisten der "LobauBleibt"-Bewegung haben am späten Montagnachmittag das Camp in der Anfanggasse in Wien-Donaustadt, mit dem sie gegen die Errichtung der Stadtstraße protestierten, nach eigenen Angaben abgebaut. Gleichzeitig kündigten sie weitere Demonstrationen an. So protestierten sie im Anschluss an den Abbau des Camps vor der Parteizentrale der SPÖ Donaustadt am Kagraner Platz.

Die Stadtregierung habe "unter vorgeschobenen Gründen" gedroht, das Camp räumen zu lassen, so "LobauBleibt". Dabei sei dieses eine "legal angemeldete, verfassungsrechtlich geschützte Kundgebung" gewesen. "Wir wollen nicht darauf warten, wann die Stadt Wien uns hier polizeilich räumen lässt: Wir bleiben in Bewegung und setzen unseren Protest in anderer Form fort. Es ist einiges geplant", kündigte Jutta Matysek, die Anmelderin der Versammlung, an.

"Wir ziehen heute Richtung Kagraner Platz, zur Parteizentrale der SPÖ Donaustadt" betonte Lena Schilling, Sprecherin von "LobauBleibt". "Ludwig (Bürgermeister Michael, Anm.) Sima (Verkehrsstadträtin Ulli, Anm.) und Nevrivy (Donaustadts Bezirksvorsteher Ernst, alle SPÖ, Anm.) sollen wissen: Kein fossiles Projekt ist vor unserem Protest sicher." Lucia Steinwender, ebenfalls Sprecherin von "LobauBleibt", kündigte weitere Proteste an: "Wir werden uns deshalb von neuen Orten aus mehr denn je dafür einsetzen, dieses Millionengrab zu verhindern. Wir hoffen, Ludwig ist schon gespannt." (APA, 5.9.2022)