Darum geht es im neuen "Tatort: "Tor zur Hölle" aus Österreich: Manfred Gabler wird am Fuß einer Treppe tot aufgefunden. Zahlreiche Verletzungen deuten darauf hin, dass er keinesfalls einfach gestürzt sein kann, sondern vor seinem Tod in einem aussichtslosen Kampf schwer misshandelt worden ist.

Unmittelbar verwertbare Spuren gibt es für Moritz Eisner und Bibi Fellner rund um den Fundort der Leiche zunächst nur sehr wenige, dennoch sind einige Besonderheiten von Beginn an auffällig: Manfred Gabler war katholischer Priester, er hatte bemerkenswert wenig soziale Kontakte – und seltsamerweise ein Amulett mit dem Satanssymbol bei sich.

Foto: ORF/Film 27

Kein gutes Haar lässt Birgit Baumann am neuen "Tatort". Sie schreibt im TV-Tagebuch des STANDARD: "Das titelgebende 'Tor zur Hölle' bezieht sich dann aber doch nicht auf das scheußliche Wohnzimmer, sondern dieses Tor soll ein geheimnisvoller Ort in Wien sein, nach dem viele suchen. Dabei flackern die Lichter, fallen Bilder zu Boden und wackeln die Schubladen.

Was, zur Hölle, ist das für ein Unsinn, kommt man irgendwann nicht umhin zu denken. Und: Herr, bitte wirf bessere Drehbücher vom Himmel! Denn dieser platte Verschnitt von Krimi und Horror ist quälend bis zum bitteren Ende."

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Besser kommt die neue Folge bei "Spiegel Online" weg: "Ein Effektgewitter alter Schule, bei dem man sich für ein paar Momente dem wohligen Schauer hingeben darf, dass der Antichrist wirklich unter uns ist." Christian Buß vergibt sechs von zehn Punkten: "Wenn der Teufel in den 'Tatort' fährt: Dies ist ein Krimi für Freunde des enthemmten Belzebub-Budenzaubers."

Was meinen Sie? Top der Flop? (red, 2.10.2022)

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