Verantwortlich für die Aktion "Kollaps" war unter anderem die Letzte Generation Österreich. Die Gruppe protestierte bereits im September in der Wiener Innenstadt.

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Wien – Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten haben Mittwochfrüh in Wien im Osten, Süden, Südosten, Westen und Norden mehrere Haupteinfahrtsstraßen blockiert und danach die Freyung besetzt, wurde in einer Aussendung mitgeteilt. Das führte zu groben Verkehrsbehinderungen im Morgenverkehr. Laut einer Erstinformation der Polizei wurden die Fahrbahnen schnell geräumt, die beteiligten Personen hätten sich kooperativ verhalten.

Von den Blockaden betroffen waren demnach die Triester Straße, der Döblinger Gürtel, die Längenfeldgasse, die Westeinfahrt nahe Schönbrunn und die Rotundenbrücke. Für die großräumige Aktion – von den Initiatoren "Kollaps" genannt – verantwortlich zeigten sich die Klimabewegungen Extinction Rebellion (XR) Austria und Letzte Generation Österreich.

Im Fokus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stand am Mittwoch die Mobilitätswende. Die Beteiligten hätten symbolisch dargestellt, wie Tiere, Pflanzen und Menschen zur Regierung kommen, um Klimagerechtigkeit zu fordern, hieß es. Dafür sollen die Empfehlungen des österreichischen Klimarats insbesondere im Verkehrssektor sofort umgesetzt werden. Auch "Tempo 100 auf der Autobahn" und "Stoppt die fossile Zerstörung" wurden auf Transparenten gefordert. (APA, 12.10.2022)