Klavierbauermeister Heinz Letuha und Salvador Lipschutz.

Foto: STANDARD/Colette Schmidt

Der Bösendorfer-Flügel.

Foto: Luiza Puiu/Concordia

Rudolf Buchbinder.

Foto: Luiza Puiu/Concordia

Wien – Im Presseclub Concordia fand Mittwochabend ein Benefizabend statt. Der Pianist Rudolf Buchbinder gab für den guten Zweck Beethovens Pathétique zum Besten. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch eine Schenkung von Salvador Lipschutz, der dem Presseclub in Erinnerung an seinen Großvater Leopold Lipschütz dessen Bösendorfer Flügel gestiftet hat – der STANDARD berichtete bereits darüber.

Das Klavier erklang bereits vor 100 Jahren auf Benefizveranstaltungen der Concordia, zu denen der damalige Concordia-Präsident Lipschütz lud. 1938 musste Lipschütz vor den Nazis ins Exil nach Frankreich fliehen, wo er bald darauf unter tragischen Umständen verstarb.

Concordia-Präsident Andreas Koller erinnerte daran, dass nur unabhängige Berichterstattung künftige demokratische Entwicklungen in den Heimatländern der vertriebenen Journalisten ermöglichen könne. Durch den Benefizabend kann die Concordia über 5.000 Euro an den JX-Fund von Reporter Ohne Grenzen überweisen, informierte der Presseclub am Donnerstag in einer Aussendung. Der Fonds unterstützt Journalistinnen und Journalisten, die vor Krieg und Verfolgung fliehen müssen. (red, 20.10.2022)