Für eine Gewinnauszahlung sollte man nie unbekannte Software auf Smartphone und Laptop installieren.

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Ein 70-jähriger Mann aus dem Kärntner Bezirk Wolfsberg ist mit Kryptowährungen agierenden Online-Betrügern aufgesessen und hat 30.000 Euro verloren. Als der Kärntner vorige Woche einen vermeintlichen Handelsgewinn lukrieren wollte, gab er den Tätern Zugriff auf Laptop und Handy. Als er nachsah, ob der Gewinn schon am Konto eingetrudelt ist, musste er feststellen, dass in drei Überweisungen je 10.000 Euro abgebucht worden waren, teilte die Polizei Kärnten am Mittwoch mit.

Kryptotrading

Der Kärntner war Anfang 2022 im Internet auf ein Onlineinserat zur Investition in Kryptotrading gestoßen. Nach Kontaktaufnahme mit bisher unbekannten Personen tätigte er eine Überweisung von wenigen hundert Euro. Da ihn die unbekannten Täter zuerst täglich, dann wöchentlich aufforderten, weitere Beträge zu überweisen, begann er die Anrufe zu ignorieren.

Am vergangenen Freitag, 21. Oktober bekam er plötzlich erneut einen Anruf: Er könne sich nun seinen Gewinn von über 1.000 Euro auszahlen lassen. Der Anrufer wäre ihm gerne behilflich, er müsse sich nur eine Fernwartungssoftware sowohl auf dem Handy als auch auf seinem Laptop installieren lassen. Da dies nach einer normalen Vorgehensweise klang, folgte der 70-Jährige den Anweisungen. Schließlich musste er noch eine kleine Probeüberweisung durchführen und stieg dazu mit seinen Zugangsdaten in seine E-Banking-App ein. Wenig später waren drei Abbuchungen durchgeführt. Laut Polizei seien Ermittlungen im Gange. (APA, 266.10.2022)