Die Projekte, die mithilfe des Wiederaufbaufonds umgesetzt werden, sollen "Österreich nachhaltiger, dynamischer und innovativer machen", sagt Europaministerin Karoline Edtstadler.

Foto: imago / Michael Jindra

Wien/Brüssel – Österreich hat einen ersten Zahlungsantrag für den EU-Wiederaufbaufonds gestellt. Das gab das Finanzministerium am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. "Der EU-Wiederaufbauplan verfolgt eine Vielzahl ambitionierter Ziele. Es ist gelungen, die ersten Projekte abzuarbeiten, wodurch wir nun den ersten Zahlungsantrag in Höhe von 700 Millionen Euro stellen können", wurde darin Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zitiert.

"Ich freue mich, dass mit diesem ersten Zahlungsantrag an die Europäische Kommission ein wesentlicher Schritt bei der Umsetzung der bis 2026 geplanten Investitionen und Reformen gelungen ist. Denn der EU-Aufbauplan umfasst Projekte, die Österreich nachhaltiger, dynamischer und innovativer machen werden", so Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP).

Insgesamt 3,75 Milliarden Euro Zuschüsse

Österreich kann demnach auf Basis des Verteilungsschlüssels mit Zuschüssen in Höhe von knapp 3,75 Milliarden Euro rechnen: Am 21. Juni 2021 war der Aufbau- und Resilienzplan Österreichs in Höhe von knapp 3,5 Milliarden Euro von der Europäischen Kommission positiv bewertet worden und die entsprechende Verordnung in Kraft getreten. Der endgültige Betrag in Höhe von 3,75 Milliarden Euro wurde im Juni 2022 festgelegt.

Damit von den Mitgliedstaaten die Gelder in Anspruch genommen werden können, mussten nationale Aufbau- und Resilienzpläne (ARP) erstellt werden, die den von der EU festgelegten Kriterien entsprechen und eine detaillierte Investitions- und Reformagenda bis zum Jahr 2026 darlegen. (APA, red, 22.12.2022)