Bundespräsident Alexander Van der Bellen (rechts) mit seiner Frau Doris Schmidauer (links) und Jane Fonda
Foto: APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER

Ist ihr Kleid etwa weiß? Und ist das gute Stück nicht viel zu kurz für eine Opernballrobe? Aufmerksamen Beobachterinnen und Beobachtern in Österreich entging nicht, dass das Outfit von Jane Fonda nur bedingt den Kriterien des Balls der Bälle entsprach. Die besagen: Nur Debütantinnen ist die Farbe Weiß vorbehalten, und eigentlich sollten Ballkleider bis zum Boden reichen.

Als die 85-Jährige, heuer Stargast von Baulöwe Richard Lugner, auf der Pressekonferenz nach ihrem Outfit gefragt wurde, zuckte sie nur mit den Schultern: Keine Ahnung, wer das Kleid entworfen hat, das Teil ist geliehen.

Nun ist klar, warum Fonda so ahnungslos vor den Pressevertreterinnen und -vertretern saß. Eigentlich hatte die US-Amerikanerin damit gerechnet, eine Opernveranstaltung zu besuchen – und eine Hose eingepackt. Als Fonda dämmerte, dass sie in Wien einen Ball besuchen wird, organisierte ihre Stylistin Cristina Ehrlich auf die Schnelle ein Kleid.

Auf Instagram verriet sie nachträglich, dass das knöchellange, cremefarbene Kleid von der in London arbeitenden Designerin Emilia Wickstead stammt. Kommentar der Stylistin unter dem Posting: "#janefonda attends the annual Vienna Opera Ball in Venice." Ein wenig mehr Recherche hätte der Wiener Opernball verdient gehabt, nicht nur um der Rocklänge willen. (feld, 17.2.2023)