Die Zeit von Gerhard Krisch bei der Austria könnte zu Ende gehen.

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Wien – Wird Vorstand Gerhard Krisch bei der Wiener Austria abgelöst? Ein entsprechender Beschluss des Aufsichtsrats der AG soll laut sportsbusiness.at vorbereitet sein. Der bis Ende der Saison 2024 laufende Vertrag könnte demnach vorzeitig aufgelöst werden, Krisch den Verein mit Saisonende verlassen.

Der Verein dementierte den Bericht am Donnerstag: "Der Aufsichtsrat der FK Austria Wien AG stellt klar, dass es weder einen Beschluss noch einen vorbereiteten Antrag betreffend vorzeitiger Auflösung des Vertrages von Vorstand Gerhard Krisch gibt. Es liegen aktuell viele herausfordernde Aufgaben auf dem Tisch des Vorstands. Eine Verlängerung des Vertrags ist kein aktuelles Thema innerhalb der FK Austria Wien AG und wird wie bei allen Managementverträgen intern zu gegebener Zeit entschieden."

Krisch ist seit 2021 bei der Austria tätig. Er trat das Amt mit einem schwierigen Erbe an. Die Austria wandelte mit einem Schuldenberg jenseits der 70 Millionen Euro am Rande der Insolvenz.

Umstrukturierung im Gange

Mit dem Einstieg der Investorengruppe rund um Sportvorstand Jürgen Werner konnte die Last zumindest etwas verringert werden. Aufgrund von Versäumnissen bei der Einreichung für die Bundesligalizenz startete die Austria allerdings mit einem Minus von drei Punkten in die Meisterschaft.

Bei den finanziell schwer gebeutelten Wienern ist eine größere Umstrukturierung im Gange: Erst vor wenigen Tagen hatte Präsident Frank Hensel auf Druck der Mitglieder seinen Rückzug angekündigt.

Weitere Veränderungen in Führungspositionen sind nicht auszuschließen. Der Vertrag von Sportdirektor Manuel Ortlechner läuft im Sommer aus. Eine Verlängerung ist noch lange nicht unter Dach und Fach. (phb, 16.3.20223)