Das Radio-Symphonieorchester bekommt Unterstützung aus der Szene.

Foto: Theresa Wey

Wien – Bevor am 23. März der ORF-Stiftungsrat endgültig über die Sparpläne der ORF-Generaldirektion entscheidet, haben sich 69 Institutionen aller Couleurs der heimischen Musikszene nochmals für das Radio-Symphonieorchester RSO in die Bresche geworfen. Von den Salzburger Festspielen bis zur Bundestheater-Holding, vom Blasmusikverband bis zum Jazzclub Porgy&Bess erstreckt sich das breite Spektrum der Unterzeichnenden eines Offenen Briefes, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

"Das RSO hat eine einzigartige Stellung in der österreichischen Orchesterlandschaft und steht für eine Balance zwischen Klassik/Romantik, Moderne und zeitgenössischer Musik", heißt es darin. Das RSO habe im Vergleich zu anderen Orchestern auch dank der ORF-Einbettung eine sehr schlanke Struktur. "Bei einem Umsatz von einer Milliarde Euro sind acht Millionen Euro ein überschaubarer Posten, auch im Vergleich zu anderen Kostenstellen in der ORF-Bilanz", so die Unterzeichnenden. Die Forderung sei klar: "Das Musikland Österreich muss ein Radiosymphonieorchester betreiben und diesen Betrieb im Rahmen einer nachhaltigen Finanzierung des ORF absichern sowie im ORF-Gesetz verankern." (APA, 16.3.2023)