Landeshauptmann Peter Kaiser präsentierte sein Team für die nächsten fünf Jahre.

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Klagenfurt – Nachdem die Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP in Kärnten abgeschlossen sind, hat die SPÖ ihr Regierungs- und Landtagsteam für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Im Vorhinein war bereits klar, dass die ÖVP mit ihrem Parteivorsitzenden Martin Gruber einen Landeshauptmannstellvertreter bekommt – bisher hatte die SPÖ die beiden Stellvertreterposten inne.

Es wurde spekuliert, ob nun Beate Prettner oder Gaby Schaunig ihren Stellvertreterposten räumen müssen. Der Landesvorstand der SPÖ hat nun einstimmig beschlossen: Schaunig, die zuvor die zweite Stellvertreterin war, wird künftig zur ersten Landesvize befördert, Prettner wird Landesrätin, stellte Kärntens Landeshauptmann und SPÖ-Parteichef Peter Kaiser am Montag klar.

Auf die Frage eines Journalisten, weshalb Schaunig den Vorzug bekommen hat und Prettner "degradiert" wurde, betonte Kaiser: "Das ist kein Degradieren, das weise ich auf das Schärfste zurück. Ich habe mit allen persönlich gesprochen, und jede Entscheidung wurde mitgetragen." Schaunig war bisher unter anderem für Finanzen zuständig, Prettner war Gesundheitslandesrätin.

Wie die Referatsverteilung in der Landesregierung die nächsten fünf Jahre aussehen wird, sei noch Gegenstand von innerparteilichen Gesprächen, sagte Kaiser. Fix ist, dass neben Kaiser, Schaunig und Prettner auch Daniel Fellner und Sara Schaar weiterhin in der Regierung vertreten sind.

Sieben neue Gesichter im Landtag

Im Landtagsklub der SPÖ, dem 15 Abgeordnete angehören, gibt es insgesamt sieben neue Gesichter. Man habe laut Kaiser bewusst auf eine Verjüngung gesetzt, wollte aber auch im Klub weiterhin auf erfahrene Abgeordnete setzen.

Erster Landtagspräsident bleibt Reinhart Rohr, dritter Landtagspräsident wird Andreas Scherwitzl. Ebenso bleibt der Klubobmannposten mit Herwig Seiser unverändert. Die konstituierende Sitzung des Kärntner Landtages findet am 13. April statt. (Max Stepan, 3.4.2023)