Der Salzburger SPÖ-Obmann David Egger plädiert im Vorfeld der Landtagswahl dafür, beispielsweise Strafen für spielende Kinder auf Spielplätzen aufgrund von Covid-Schutzmaßnahmen zurückzuzahlen.

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Salzburger – Nachdem ÖVP und FPÖ in Niederösterreich einen Fonds zur Rückzahlung von verfassungswidrigen Corona-Strafen angekündigt haben, hat sich nun auch der Salzburger SPÖ-Obmann David Egger für Entschädigungen ausgesprochen. "Dort, wo die Corona-Strafen überbordend waren, sollten sie zurückgezahlt werden", sagte er am Dienstagabend bei einer von den "Salzburger Nachrichten" organisierten Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten vor der Salzburger Landtagswahl am 23. April.

Nur verfassungswidrige Verordnungen gemeint

Wie Egger am Donnerstag spezifizierte, geht es ihm dabei ausschließlich um jene Strafen, die sich auf Verordnungen stützten, die laut Verfassungsgerichtshof rechtswidrig waren und im Rückblick als überschießend zu bezeichnen seien. Er habe damit explizit nicht Corona-Partys gemeint, sondern beispielsweise Strafen für spielende Kinder auf Spielplätzen wegen Nichteinhaltung der Abstandsregel in der freien Natur.

"Jetzt, wo sich auch Teile der Sozialdemokratie unseren Vorschlägen anschließen, bin ich überzeugt, dass wir dieses Thema mit weniger Emotionen und mehr Sachlichkeit in der Öffentlichkeit diskutieren können. Jetzt weicht die Empörung der Erkenntnis, dass eine Aufarbeitung sinnvoll ist", reagierte der Klubobmann der ÖVP Niederösterreich, Jochen Danninger. (APA, 6.4.2023)