Kurz nach Ostern herrscht auf dem Campingplatz am Zicksee immer noch gespenstische Ruhe. Die einzigen anwesenden Gäste packen gerade zusammen, um wegzufahren.

Foto: Guido Gluschitsch

Seit vergangenem Sommer ist der Zicksee komplett ausgetrocknet. Experten fürchten, dass das so bleiben könnte – nicht nur wegen der fehlenden Niederschläge, sondern weil angeblich bei Baggerarbeiten die dichtende Wanne zerstört wurde.

Foto: Guido Gluschitsch

Würde der Zicksee nun auf ewig trocken bleiben, hätte das Folgen für die Tierwelt im Naturschutzgebiet, aber auch für den Tourismus und die Wirtschaft im Seewinkel.

Foto: Guido Gluschitsch

Von der einstigen Idylle ist wenig übrig, die Badeanlage steht vor einer riesigen Sandkiste, am Ende der Wasserrutsche beginnen die ersten Pflanzen zu wachsen.

Foto: Guido Gluschitsch

Gäste gibt es aktuell kaum am See. Am ehesten fährt jemand mit dem Rad vorbei oder läuft eine Runde.

Foto: Guido Gluschitsch

Die Lokale rund um den Zicksee sind entweder geschlossen oder bedienen um die Mittagszeit Handwerker aus der Umgebung. Nur drei Gänse sitzen dort, wo einmal das Ufer war, und schauen auf die trockene Oberfläche, die sich, wenn es drüberregnet, dunkler färbt, sodass man kurz den Eindruck bekommen könnte, es sei Wasser im See und der Wind würde die Oberfläche aufrauen.

Foto: Guido Gluschitsch

Auch die Lange Lacke, einst die größte Salzlacke im Seewinkel, ist schon seit Monaten ausgetrocknet.

Foto: Guido Gluschitsch

Genauso wie der Obere Stinkersee in der Hölle, einem Ortsteil von Illmitz – auch hier gibt es seit vergangenem Sommer kein Wasser mehr.

In den vergangenen 150 Jahren sind mehr als 110 salzhaltige Lacken im Seewinkel ausgetrocknet und verschwunden.

Foto: Guido Gluschitsch

Die Darscholacke ist einer der Seen, in denen noch Wasser ist. Aber auch hier ist der Pegel so niedrig wie seit 1975 nicht mehr um diese Jahreszeit. (Guido Gluschitsch, 12.4.2023)

Foto: Guido Gluschitsch