Bis zu 14.000 Stück der 16-Tonnen-Lkws mit reinem E-Antrieb von Volta Trucks sollen bei Steyr Automotive pro Jahr vom Band laufen. Die Bestellungen für die ersten Volta Zero sind schon unterzeichnet – 1.500 Stück soll DB Schenker, 1.000 Stück Petit Forestier geordert haben. Geliefert werden die ersten Fahrzeuge voraussichtlich heuer im Herbst.

Der Volta Zero ist ein 16-Tonnen-Lkw mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern. Der rein elektrisch angetriebene Lkw läuft nun in Steyr vom Band.
Foto: Volta Trucks

Steyr Automotive baut schon länger für den schwedischen Hersteller Volta Trucks E-Lkws, bislang waren das aber Prototypen. Nun wurde bekanntgegeben, dass die Serienproduktion anläuft. Steyr Automotive wurde wegen seiner jahrelangen Erfahrung im Nutzfahrzeugbau gewählt und weil hier die Produktion sehr schnell anlaufen kann. Gleichzeitig werden so 700 Arbeitsplätze geschaffen, weitere 2.000 innerhalb der gesamten Lieferkette, schätzt Volta Trucks.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) besuchte Mitte April das Werk in Steyr, während Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in Wien beim Autogipfel die E-Fuels großredete.
Foto: Volta Trucks

"Hier in Steyr werden mit dem Volta Zero ab heute moderne, klimafreundliche E-Lkws gefertigt. Das zeigt: In der E-Mobilität liegen für Österreich und Europa enorme Chancen – mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität in unseren Städten und zukunftssichere Arbeitsplätze", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) nach ihrem Besuch des Werks in Steyr Mitte April.

Ein Bild vom Start der Serienproduktion im Werk in Steyr.
Foto: Volta Trucks

Der Volta ist vor allem für die Zustellung in Ballungsräumen gedacht. "Mit einer modularen und bis zu 225 kWh großen Batterie sowie einer Reichweite von 150 bis 200 Kilometern wird der Volta Zero, der von Grund auf als Elektro-Lkw konzipiert wurde, bis 2026 schätzungsweise 1,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen", erklärt Volta Trucks. Ein Vorteil, der sich durch den E-Antrieb ergibt, ist, dass der Fahrer mittiger und niedriger als in vergleichbaren Lkws mit Verbrennungsmotor sitzt. Durch die rundum verglaste Kabine hat die Fahrerin oder der Fahrer ein 220-Grad-Sichtfeld und geringere tote Winkel. (Guido Gluschitsch, 24.4.2023)