Der vielfach ausgezeichnete und in viele Sprachen übersetzte österreichische Autor Thomas Glavinic ist pleite.

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Wie der Kurier am Montag berichtete, ist der österreichische Schriftsteller Thomas Glavinic insolvent. "Der Schuldner ist nicht mehr in der Lage, seine fälligen Verbindlichkeiten zu bezahlen, sohin zahlungsunfähig und damit konkursreif", heißt es in einem Antrag, der am 17. April beim Bezirksgericht Wien-Innere-Stadt eingelangt sein soll und mit dem das Schuldenregulierungsverfahren eröffnet wurde.

Demnach liegen die Verbindlichkeiten bei rund 163.000 Euro. Glavinic (51), der mit Romanen wie "Der Kameramörder" oder "Die Arbeit der Nacht" Erfolge feierte, habe den Insolvenzantrag über seinen Wiener Anwalt gestellt. Der Antrag datiere vom 12. April. Das Verfahren wurde laut dem Bericht mit 22. April eröffnet.

Sechzig Monatsraten

Nach Angaben des Kurier will der Autor seinen Gläubigern eine Quote in Höhe von 8,47 Prozent in 60 Monatsraten bezahlen, die erste Rate einen Monat nach Annahme des Zahlungsplans, die folgenden Raten jeweils einen Monat danach. Die Nachfrist beträgt 14 Tage.

Laut eigenen Angaben ist Glavinic derzeit bei Gastronom Josef Schellhorn in Bad Hofgastein beschäftigt. Zusammen mit Einnahmen aus Tantiemen sei der angestrebte Zahlungsplan angemessen. (red, 25.4.2023)