Tursky ist derzeit auf Studienreise im Silicon Valley.

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Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) spricht sich für eine KI-Behörde in Österreich aus. "In irgendeiner Art und Weise werden wir diese brauchen", sagte er in der "Tiroler Tageszeitung" (Samstagausgabe) bei einer Studienreise ins Silicon Valley (USA). Notfalls brauche es diese für Österreich allein, man werde nicht auf Europa warten können. Tursky mahnte aber auch, nicht nur Gefahren, sondern auch Vorteile künstlicher Intelligenz zu sehen.

Wie eine solche Behörde aussehe, könne er noch nicht sagen. "Ich will aber keine langfristige eigene Regulierung in Österreich. Und das soll nicht bedeuten, dass wir Innovationen aufhalten dürfen", sagte er laut "TT".

Regulierung unumgänglich

Eine der größten Herausforderungen sah er darin, eine Art Gütesiegel für die KI zu entwickeln. Alle auf der Studienreise besuchten Firmen seien sich bewusst, dass eine Regulierung notwendig sei, so Tursky. In den USA schaue man diesbezüglich auch gespannt auf Europa.

"Gefährlich" sei es seiner Ansicht nach, nur über problematische Anwendungen zu reden. KI habe auch "ein unglaubliches Potenzial, unser Leben zu verbessern", etwa bei medizinischen Anwendungen. (APA, 29.4.23)