Es gibt einige Dinge, auf King Charles III. auf seinen Reisen nicht verzichten möchte.

Foto: AFP/BEN BIRCHALL

Seine Mutter war die am weitesten gereiste Monarchin der Welt. 120 Länder hat Elizabeth II. während ihrer Amtszeit besucht. Schätzungen zufolge entsprechen die Kilometer, die die Queen zurückgelegt hat, rund 42 Reisen um den kompletten Globus. Ob Charles III. in seiner Zeit als König den Rekord der Queen schlagen wird, bleibt abzuwarten. Fix ist, dass er wie schon seine Mutter ohne Pass unterwegs sein wird. Wozu sollte er den auch brauchen? Immerhin werden künftig alle britischen Reisepässe in seinem Namen ausgestellt.

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DER STANDARD

Was er aber immer in seinem Reisegepäck dabeihat, mutet ziemlich kurios an. So berichtet der deutsche TV-Sender MDR, Bezug nehmend auf seine Biografin Tina Brown, welche Reiseutensilien der König immer dabeihaben möchte. Seinen ganz persönlichen Toilettensitz zum Beispiel, der auf kleineren Reisen innerhalb Großbritanniens mitkommt. Auch in Sachen Toilettenpapier ist Charles wählerisch: Angeblich besteht er auf extraweiches Klopapier einer besonderen Marke. Das Badezimmer wird auf Reisen stets vom Personal des Königs ausgestattet.

King-Size-Bett?

Laut Tina Brown besteht der König auch auf ein orthopädisches Bett. Und zwar nicht irgendeines, sondern sein persönliches. So soll sich der Adelige stets sein privates Bett liefern lassen. Tina Brown jedenfalls ließ die Öffentlichkeit in einem Interview mit dem britischen Revolverblatt "Daily Mail" wissen: "Wenn er bei Freunden auf dem Land übernachtete, kam am Vortag ein Lastwagen mit seinem Bett, seinen Möbeln und sogar seinen Bildern an." Ob es sich dabei um ein King-Size-Bett handelt? Diese Frage, gestellt von Satiriker Peter Klien, beantwortete Charles bei seinem letzten Wien-Besuch mit den Worten "what a ridicolous question".

Peter Klien

Der Monarch hat offenbar ganz genaue Vorstellungen davon, wie er nächtigen möchte. So soll er in der Vergangenheit auch schon mal Hand an die Dekoration und Einrichtung seiner Gästezimmer gelegt haben, liest man beim MDR. Landschaftsmalereien mag der Royal angeblich ganz besonders. Auch Mal-Utensilien soll Charles hin und wieder einpacken. Immerhin zeichnet er in seiner Freizeit gern und ist überhaupt an Kunst interessiert. Angeblich soll er immer mit einem Künstler reisen, der Eindrücke festhalten soll.

Die Sache mit den Blutkonserven

Das verriet der ehemalige Palast-Mitarbeiter Dickie Arbiter im Podcast "Hello! A Right Royal Podcast". Arbiter plauderte noch weitere Details aus. Etwa dass immer Blutkonserven mit dem Windsor reisen. Das ist allerdings keine große Überraschung, auch die Queen hatte immer Blutkonserven für medizinische Notfälle dabei. Damit ist sie nicht allein: Auch US-Präsidenten haben diese im Gepäck.

Charles reise, berichtet der englische "Mirror", immer mit seiner eigenen "Frühstücksbox", die von ihm selbst ausgesuchte Bio-Produkte enthält. Doch damit nicht genug: Berichten zufolge besteht er auch darauf, dass seine Schnürsenkel gebügelt werden und seine Pyjamas faltenfrei sind. Apropos Essensgewohnheiten: Da gibt es offenbar welche, die King Charles auch unterwegs nicht ablegen kann oder möchte, berichtet der MDR weiter. Angeblich suche er sich laut Tina Brown sein Menü bereits vor der Abreise aus. Sein Leibgericht sei, das weiß man aus dem Clarence House, seiner offiziellen Residenz als Prince of Wales in London: "Cheesy Baked Eggs" – ein Gericht aus Spinat, Paradeisern und Eiern, mit Schlagobers und ordentlich Käse überbacken. (red, 4.5.2023)