Von Heidi Klum können viele etwas lernen, sie beherrscht die Klaviatur der Eigen-PR ziemlich bravourös und schafft es regelmäßig und in sehr, sehr, sehr kurzen Abständen in die Schlagzeilen der Promi-News.

Gerade noch sorgte die gemeinsame Unterwäschekampagne mit Tochter Leni für ein bisschen Wirbel (Sie erinnern sich: "Puffmutter" und Patriachat), jetzt bringt ihr ihr neuer Job reichlich Platz in den Klatschspalten.

Was hat sie diesmal vor? Sie spielt in der "Der Bergretter" mit. Wie es dazu kam? Ehemann Tom Kaulitz plauderte mal aus – dass das sowas wie eine Bewerbung war, wollen wir ihr nicht unterstellen –, dass er und Heidi große Fans dieser ZDF-Serie sind.

Am Ende alles gut

Ein vielleicht für Klum nicht ganz unwesentliches Detail: Die Serie wird regelmäßig von mehreren Millionen Menschen gesehen. "Ich sehe eigentlich überhaupt kein Fernsehen, aber 'Die Bergretter' haben es meinem Mann und mir angetan. Es ist mir eine Ehre, dass ich jetzt mitspielen durfte, und hoffe, dass es nicht das letzte Mal war", lässt Klum die "Bild"-Zeitung – immer verlässlicher Seismograph für die wirklich wichtigen Unwichtigkeiten – dazu wissen.

Und was mag sie an der Serie? "Das Gesamtpaket stimmt. Es passieren zwar immer viele Unglücke, aber am Ende wird alles gut. Irgendwie ist die Welt da noch in Ordnung. Es ist spannend, die Menschen sind liebevoll, und es erinnert uns natürlich an die Heimat." Das wird auch den Tourismusverband Schladming-Dachstein freuen, die Serie wird hauptsächlich in der Ramsau am Dachstein gedreht.

Warten auf die Kussszene

Die Dreharbeiten mit Klum fanden bereits statt, und "Bergretter" Sebastian Ströbel streut der neuen Kollegin Rosen: "Sie ist ein Vollprofi. Trotz widriger Umstände und ungemütlicher Hanglage hat sie alles mit Bravour gemeistert. Kein Jammern, keine Allüren. Super."

Fans müssen sich noch bis zur Ausstrahlung im Herbst gedulden. Aber freilich gibt es schon jetzt einen Teaser, und Heidi lässt wissen, dass es "hoch her" ging und sie "im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön in den Seilen" hing. Klum: "Dieses Mal musste ich selber an meine Grenzen gehen. Den Muskelkater habe ich nächste Woche noch. Von der Kussszene mal ganz abgesehen …"

Jenny Elvers, heimatverbunden

Nicht ganz so lange soll es dauern, bis Reality-TV-Frau Jenny Elvers es sich in einer neuen beruflichen Heimat eingerichtet hat. Sie will Politikerin werden, wissen wir ebenfalls aus der "Bild"-Zeitung. Und sie weiß auch schon ganz genau, wo und warum. "Ich werde in die CDU eintreten. Ich möchte mich in der Lokalpolitik einbringen, denn meine Heimat, die Lüneburger Heide, liegt mir sehr am Herzen." Sie will sich ganz uneigennützig engagieren. "Ich bin jetzt in dem Alter, wo ich auch an meine Heimat denke und etwas zurückgeben will, die Menschen haben hier auch immer viel für mich getan."

Bereit für die Politik: Jenny Elvers.
Foto: epa, Christian Marquardt / POOL

Klum kennt keine Scham

Noch einmal zurück zu Heidi Klum. Was sagt sie eigentlich zur Kritik an der gemeinsamen Unterwäschekampagne mit Tochter Leni? "Wir schämen uns nicht voreinander", wird sie in der "Gala" zitiert. Klum sei stolz darauf, dass ihre Tochter mit ihr diese Kampagne machen wollte und sie sich vor ihrer eigenen Mutter nicht schäme in ihrer Haut. Klum: "Und auch umgekehrt." Sie liebe die Kampagne, "wir sind zwei starke Frauen, die das auch durchaus zeigen können". (ae, 19.5.2023)