Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/EPA/Alfred
Wien - Bei der Buchung einer Städtereise lohnt es sich, wenn die Hotel-Preise verglichen werden. Eine AK Stichproben-Buchung bei 41 Hotels über Katalog, Internet und direkt beim Hotel hat ergeben: Es gibt keine Regel, wo es günstiger ist. "Generell zeigt sich, dass sich Direktbuchungen beim Hotel eher nicht auszahlen", sagt AK Konsumentenschützerin Jutta Repl in einer Aussendung. "Bei den zeitraubenden Internetbuchungen gibt es versteckte Zusatzkosten, die Konsumenten nur äußerst mühevoll herausfinden, so Repl" Wer übers Reisebüro bucht, hat einen Komplettpreis, muss aber noch zusätzlich mit einer Buchungsgebühr rechnen.

Preisunterschiede von bis zu 120 Prozent

Die Preisunterschiede sind laut AK für ein und dasselbe Hotel in einer europäischen Stadt bei Buchung über einen Reiseveranstalter, im Internet bei einer Buchungsplattform oder direkt beim Hotel enorm: Sie liegen durchschnittlich bei 32 Prozent. Für das Berlin Excelsior Hotel 4* gibt es zwischen billigstem und teuerstem Buchungsangebot einen Preisunterschied von fast 120 Prozent, beim Hotel Mercure Roma Delta Colosseo 4* liegen knapp 73 Prozent zwischen dem günstigsten und teuersten Buchungsangebot und beim Pariser Hotel Regetel Corona Opera 3* fast 62 Prozent. "Der Preisvergleich kann Konsumenten Ersparnisse bis zu 460 Euro bringen, das zahlt sich schon aus", sagt Repl.

Eigentlich lohnne sich eine Buchung direkt beim Hotel kaum - es sei bloß in sechs von 41 Fällen das attraktivste Angebot gewesen, in neun Fällen das teuerste. "Bei Buchung über Katalog und Web müssen Konsumenten die Preise prüfen", rät Repl. Der AK Test zeigt: 20-mal machte die Buchungsplattform, 19-mal ein Reiseveranstalter das günstigste Angebot, aber gleichzeitig war 24-mal die Onlinebuchung und 11-mal die Katalogbuchung am teuersten.

Wenig Transparenz im Netz

Die Preise im Internet seien wenig transparent, zahlreiche Angebote seien ohne Steuern und Frühstück angegeben. Es sei auch nicht immer klar, welche Leistungen und Bestandteile der Preis enthält. Den genauen Endpreis zu erfahren, kann daher schwierig werden, da auch die angeführten Hotlines nicht immer die notwendigen Informationen haben. "Der Mehraufwand für Konsumenten ist erheblich und bisweilen leider erfolglos", so Repl.

Bei den Katalogen könne der Konsument immer vom Komplettpreis ausgehen. Zudem werden Katalogangebote meist von Reisebüros vermittelt, sie beraten die Konsumenten und erledigen die Buchung. Dafür wird eine Buchungsgebühr verlangt, die noch zum Komplettpreis hinzugerechnet werden muss. (red)