Wien - Die Plattform "Wir sind Kirche" hat ihre Solidarität mit der burgenländischen Superintendentin Gertraud Knoll ausgesprochen. Knoll sei bekannt für "ihren persönlichen Mut, ungeachtet verschiedener Drohungen zu ihrer christlichen Überzeugung zu stehen und öffentlich Stellung zu beziehen". "Es ist ein bedrückendes Zeichen des gesellschaftlichen und politischen Klimas in Österreich, wenn eine Frau und deren Familien massiv bedroht werden, weil diese Frau als Repräsentantin einer Kirche und als überzeugte Christin zu Ungerechtigkeit und Unrecht nicht schweigt und vor einer Verrohung der Sprache warnt, deren Folgen sie jetzt selbst zu spüren bekommt," heißt es in der Stellungnahme von "Wir sind Kirche". Kritik an Kirchenrepräsentanten sei "selbstverständliche legal und manchmal sogar notwendig", so die Plattform. Wenn sie aber persönliche Diffamierungen und zumindest indirekt verbale und tätliche Angriffe provoziere, "ist diese Art der Kritik auf das Schärfste zurück zu weisen." (APA)