Hamburg - Die Umweltorganisation Greenpeace hat am Freitag auf anhaltenden Umweltverschmutzungen durch die Ölförderung auf hoher See hingewiesen. Der Greenpeace-Ölexperte Christian Bussau sagte, von etwa 500 Förderplattformen würden jährlich 14.000 Tonnen Öl in die Nordsee fließen. "Das entspricht einem Tankerunfall pro Jahr." Bei vier von 17 überprüften Plattformen im Brent-Feld vor Großbritannien hat Greenpeace nach eigenen Angaben "erhebliche Öleinleitungen" dokumentiert. Nun wolle die Ölindustrie noch in neue, unberührte Gebiete vordringen. Greenpeace forderte großflächige Schutzgebiete, in denen die Ölförderung untersagt ist, damit das Meer sich erholen könne. (APA/apa)