Am Krankenhaus Korneuburg sind bereits rund 600 Behandlungen mit Mifegyne durchgeführt worden. Die Abtreibungspille wird dort seit Anfang vergangenen Jahres angeboten. Prim. Peter Safar, der Leiter der Geburtshilfestation, bezeichnet die Erfahrungen als "positiv". In der "Korneuburger Stadtzeitung" verweist der Mediziner darauf, dass es in Österreich "nicht ein Mal zehn Kliniken" gebe, "die neben dem chirurgischen Eingriff auch Mifegyne als Mittel der Wahl anbieten". Das bedeute, dass Frauen "oft von weit her anreisen müssen, wenn sie einen operativen Eingriff ablehnen". Der mit Abstand wichtigste Grund, sich für die Abtreibungspille zu entscheiden, sei, so das Gros der Patientinnen, der frühe Zeitpunkt der Durchführung und die "schonende Variante" im Vergleich zu einem chirurgischen Eingriff. Fast alle Frauen würden sich überdies wieder für diese Methode entscheiden. (APA)