Zusammen mit Ebay
In Zusammenarbeit mit Ebay will die Filmwirtschaft ihre Kampagne fortsetzen, wie Esser sagte. Darüber hinaus planen Kinos den Einsatz von Nachtsichtgeräten gegen Raubkopierer. Esser berichtete, dass sich der wirtschaftliche Schaden von 800 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 1,06 Milliarden Euro 2004 erhöht habe, dies aber bei einer gleichzeitigen massenhaften Zunahme von DSL-Anschlüssen und zunehmender Verbreitung von DVD-Brennern.
"Raubkopierer sind Verbrecher"
Als Erfolg wertete sie auch, dass Kassenschlager unter den Kinofilmen inzwischen erst eine oder zwei Wochen nach dem offiziellen Start aus dem Internet heruntergeladen werden könnten und nicht wie früher schon vor dem Starttermin. Die Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher" trage dazu bei, dass in den Käuferkreisen ein Unrechtsbewusstsein entstehe.
Von Jänner bis März wurden laut der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) rund 160.000 Raubkopien sichergestellt und 703 Verfahren eingeleitet. 2004 wurden 2.122 Verfahren eingeleitet und rund 523.000 Raubkopien sichergestellt. Als Erfolg verbuchte die Filmindustrie auch, dass am 20. April mit der Release-Gruppe Flatline einer der Hauptakteure im Geschäft mit illegalen Kopien zerschlagen wurde.
Deutsche Kinos planen Einsatz von Nachtsichtgeräten